Heute morgen begann es nach dem Frühstück, kurz bevor wir alle Koffer im Auto hatten, natürlich zu schütten. Der Regen hielt natürlich nicht lange an. Vorteil: “Die Reisfelder waren nun voll mit Wasser und alles leuchtete schön grün.”
In ganz Bali ist Drachensteigen bei Kindern sehr beliebt und man sieht am Weg viele verschiedene Drachen.
Als wir in der Küstenstadt Padangbai angekommen sind, wurden wir von einem kräftigen, ungemütlich aussehenden Mann (seine Gangfreunde saßen daneben) angehalten. Er wollte uns zuerst ein abgelutschtes “Parkticket”, dann ein “Eintrittsticket” verkaufen, damit wir überhaupt zu der Küstenstraße in dem Dorf kommen.
Da uns die Stadt auf den ersten Blick eh nicht gefiel, fuhren wir gleich weiter nach Ubud…eine gute Entscheidung!
Ubud ist eine sehr touristische Stadt und bekannt für die handgemachten Souvenirs, die man dort bekommt. Zuerst begaben wir uns auf Unterkunftsuche. Die erste Unterkunft war ganz okay, aber ein klein wenig zu teuer. Da die nächsten einen utopischen Preis (90$/Nacht) verlangten und wir nicht mehr suchen wollten, gingen wir wieder zu der ersten Unterkunft zurück und sagten zu. Da das Auto wo anderes parkte, gingen wir zuerst das Auto holen. Am Weg fiel uns ein sehr schickes Restaurant (“Nuriani”) auf, dass auch Zimmer vermietete. Als wir einfach so nach einem Zimmer fragten und der Preis auch noch geringer war als der von der anderen Unterkunft, waren wir gespannt auf das Zimmer. Im ersten Zimmer standen getrennte Betten und es gab keinen Balkon, doch als wir in das gegenüberliegende Doppelzimmer kamen wussten wir: “Das nehmen wir!”
Es war zwar ein bisschen enger, aber der Ausblick war dafür herrlich! Wieder einmal ein überraschend tolles Zimmer zu einem tollen Preis.
Wir suchten nach dem Kreisverkehr (Statue unten rechts), denn dort soll es die handgemachten Souvenirs angeblich am günstigsten geben. Leider machten um 17Uhr schon viele zu, da sich hier selten Touristen her verirren, weshalb wir beschlossen morgen wieder zu kommen.
Auch in Ubud werden Opfergaben an die Götter auf die Straße, zu Statuen oder vor Tempeln, bzw. Schreine gelegt.
Über diesen Brauch freuen sich vor allem die streunenden Hunde und Katzen, denn die dürfen das geopferte Essen (meist Reis oder Kekse) dann futtern. Die Balinesen akzeptieren das, da sie daran glauben, dass die Seele der Opfergabe sowieso schon geopfert wurde.
Am späten Nachmittag wagten wir einen Besuch am Markt. Hui hier wird man von allen Seiten umworben. Bleibt man kurz stehen, so hat man sofort min. einen Sarong umgebunden, die einem um 1$ nachgeworfen werden. (Soviel haben wir auch für die Miete von alten Sarongs vorm Tempel gezahlt.)
Die Einkaufsgespräche verliefen immer gleich:
“Wie viel kostet das?”
“150.0o0!”
” ? “ Ich geb dir 20.000!”
“Nein, das ist viel zu wenig. 100.000”
”25.000 sind okay, aber mehr nicht.”
”80.000! Letztes Angebot”
”Okay, dann nicht” … man geht langsam weg.
”Okay, okay…40.000”
”30.000?” –> Verkauft!
Am ersten Tag schauten wir nur durch und arbeiteten an unserer Wunschliste.
Am 02.06 fuhren wir nach dem Frühstück zu unserer Shoppingstraße. Wow… hier gab es wirklich viel aus Holz. Vor allem afrikanische Tiere und Katzen haben es ihnen angetan.
Handgemachte Möbel und Dekoartikel so weit man sehen kann… leider passt davon nichts in einen Koffer.
Unseren ersten Einkauf machten wir sehr bald. Der Verkäufer schlief noch und wurde schnell geweckt, als wir den Stand betraten. Verschlafen kam er raus, sagte einen Preis und wir akzeptierten gleich. Er war super happy und bedankte sich vielmals.
Auch beim nächsten Stand waren wir die ersten Kunden. Er ging ab einem gewissen Punkt nicht mehr mit dem Preis runter und erklärte uns, dass man beim ersten Kunden immer ein bisschen mehr verlangen muss, da das Glück für den restlichen Tag bringt. Das hörten wir schon öfter und zahlten ihm gerne den Preis. Er freute sich auch sehr und weihte uns und seine Verkaufsstücke danach.
Viele Touristen verirren sich, wie gesagt nicht hier her,…deswegen freuen sie sich immer sehr und sind auch viel lieber als die Verkäufer in der Stadt. Wir machten noch viele Verkäufer als Erstkäufer glücklich und schauten uns danach mit dem Auto die Umgebung von Ubud an.
Leider begann es wieder zu regnen.
In einem Moment schien noch die Sonne und man war klitschnass, weil es so heiß war und im nächsten schüttete es so stark, dass innerhalb von 5min. die Kanäle überliefen.
Nach 30minuten war der Spuck auch schon wieder zu Ende.
So etwas ist hier übrigens noch eine weniger beladenes Moped(Fotos unten). Ihr würdet euch wundern was wir schon alles auf Mopeds gesehen haben: zwei Männer und eine Ziege (lebend) dazwischen; Unendlich viele Töpfe; 7 Zementsäcke und ein Fahrer; Zwei Erwachsene und zwei Kinder; 10jährige die schon fahren wie die Großen; … !
In Ubud schmausten wir gut in der Pizzeria “Mama Mia”. Die Pizzen und die hausgemachte Gnocchi waren ein Traum und im Gegensatz zu allen anderen Lokalen recht preiswert. 3,50€ für eine Steinofenpizza.
Hier noch ein paar Bilder von unserer Rundfahrt.
Bei euch schauts zeitweise so aus wie bei uns in Österreich, überall Hochwasser. L.G. Elfi