Nach der “Flucht vom Campingplatz Teil 2” und einer laaaangen Fahrt wieder zurück zum “belebteren Teil” der Gegend machten wir einen kurzen Zwischenstop in Hector. Hier soll man vom Strand aus häufig Hectordelfine (sehr klein) beobachten können. Geschädigt vom Vorabend tasteten wir uns langsam an den SANDstrand heran und entdeckten… KEINE Sandfliegen,…aber leider auch keine Delfine. Die hatten wahrscheinlich gerade Mittagspause.
Unser nächster Stopp bei einem Leuchtturm versprach das nächste tierische Erlebnis, welches nicht eingehalten wurde. Keine Seehunde/Robben weit und breit.
Beim dritten Anlauf hatten wir Glück, wir marschierten einen Weg am Strand entlang und fanden, eine ganze Robbenkolonie bei den Klippen daneben.
Sie sonnten sich und kühlten sich anschließend im kühlen Nass ab, um eine Überhitzung (ein bisschen übergewichtig diese Zeitgenossen) zu vermeiden.
Am 28.2 machten wir etliche Stopps entlang der Küste, die – für uns alle unerwartet – schön war. Nachträglich lasen wir, dass es sich um eine der schönsten zu fahrenden Straßen Neuseelands handelte. Die Bilder zeigen warum.
Gegen 12 Uhr kamen wir am Parkplatz bei den Blowholes (“Blaslöcher”) an. An dem Tag war 13:19 als optimale Zeit (=Flut) ausgeschrieben, um dieses tolle Naturschauspiel zu beobachten. Wir hatten eigentlich vor später wieder zu kommen, da jedoch der Parkplatz bereits gut gefüllt war, beschlossen wir uns das Spektakel gleich zu geben. Und wir wurden nicht enttäuscht!
Die Pancake Rocks, mit ihrer interessanten Schichtung…
… bildeten die Kulisse für das folgende Wasserschauspiel. Ob in Becken, Blowholes oder gegen Felswände – das Wasser schäumte, spritzte und donnerte mit ungeheurer Wucht.
Danach ging es weiter ins Landesinnere, Richtung Osten. Auf der Strecke sollte eine vom Loney Planet als düstere Geisterstadt beschriebene Attraktion liegen, die wir uns noch ansehen wollten. Nachdem wir etwa 10km auf einer engen, kurvenreichen und steilen Schotterstraße zurückgelegt hatten (von der im LP keine Rede war) kamen wir an:
Wir sahen drei unspektakuläre “Häuser” und fragten uns wo der Rest und die Geisterstimmung sein soll. Langer Rede kurzer Sinn – die vermutlich größte Enttäuschung in den letzten Wochen.
Weiter ging es durch das Städtchen Reefton, das schon eher Goldgräberstimmung verbreitete.
Wir suchten uns – nicht ganz ohne Probleme – einen Platz zum Campen und ließen den Tag ausklingen.