Heute morgen nahm A² (ab jetzt immer die Abkürzung für Alex M.+ Alex F. ) allen Mut zusammen und rannten am Strand neben dem Campingplatz ins Meer.
Ich beobachtete das Spektakel lieber von außerhalb .
Am Campingplatz gab es nur kalte Duschen (wie auch bei allen anderen leistbaren). Die Burschen berichteten, dass das Wasser eh lauwarm bis warm sei und so entschied ich mich auch für eine Dusche. Leider vergaß ich, dass die Zwei anscheinend total unterkühlt waren, denn die Duschen waren Gebirgsbachtemperatur.
Mittags verdrückten wir Brote am Parkplatz der Abby Caves (=Höhlen). Nach einem kleinen Fußmarsch erreichten wir die erste der drei Höhlensysteme, die man gratis und alleine besuchen kann.
Gut, dass wir alle mit Wanderschuhen, Taschen- bzw. Stirnlampen ausgestattet waren.
Als wir die Lichter abdrehten, sahen wir schon nach wenigen Metern eine Menge Glühwürmchen an der Decke
In der ersten Höhle achteten wir noch darauf, dass unsere Wanderschuhe trocken bleiben und drehten um, als wir plötzlich durch hüfthohes Wasser stapfen hätten müssen. In der zweiten Höhle, war ein Fußbad bald unausweichlich und so stapften wir mit vollgesaugten Wandschuhen weiter und weiter bis wir das Ende der Höhle erreichten.
Dort kommt man mit den entsprechenden Kletterfähigkeiten, wieder ans Tageslicht. Alex konnte es natürlich nicht lassen und schmiss sich auf die Felsbrocken. Sah toll aus, dass einzige Problem bestand darin, dass ich das auf keinen Fall geschafft hätte.
So da standen wir nun, … Alex und ich unten und der Klettermax 2,5 Meter von den spitzen Felsen am Boden entfernt. Rauf kam er, aber runter halt nicht mehr. Wir trennten uns also (immer eine gute Idee) . Während Alex und ich unterirdisch wieder zurück zum Eingang gingen, versuchte Alex den Weg zurück im Tageslicht zu finden. Wir gingen fluchend zurück und malten uns schon sämtliche Szenarien aus, als wir plötzlich auf diesen Kerl mit roten Augen trafen. Er war etwas lichtscheu, aber wir haben ihn trotzdem mit List ablichten können.
Nach ca. 20min traf auch Alex M. fix und foxi endlich beim Eingang ein.
Er bekam ein bisschen Schimpfer und wir zogen weiter zum Wasserfall in der Nähe.
Die Wasserfälle waren traumhaft schön.
Eine Gruppe verrückter Maorikinder sprang gerade von der Spitze des Baumes in den “See”, der wenige Meter weiter den Berg als Wasserfall hinunterstürzte.
Also seit froh, dass wir solche verrückten Sachten nicht machen
Am Weiterweg zum Campingplatz haben wir uns etwas verfahren, …
… kamen dafür aber bei einem Pukeko vorbei, einem neuseeländischen Vogel.
Als ich mich an ihn heranschlich stach mich eine Biene in den Fuß
Die Zeit auf der Spitze des Hügels nützen wir gleich dafür um uns zum Affen zu machen
Als wir bei einer Kreuzung mit standen und die Warnblinkanlage anmachten, da wir die Orte noch auf der Karten suchen mussten fuhr ein Auto an uns vorbei und fragte ob alles in Ordnung sei. In Österreich wäre die Situation wahrscheinlich in hupen und schimpfen ausgeartet
Wir fuhren weiter durch die hügelige Landschaft Neuseelands (die unseren Camper übrigens äußerst viel Benzin schlucken lässt). Alex, unser Fahre zuckte langsam aus, als jeden Kilometer wieder das Baustellenschild “Seal Repair” (=Straßenbelag Reparatur) zu sehen war. Da wir mit unserem Mietwagen lieber nicht zu schnell über Schotterstraßen fahren, mussten wir immer abbremsen und dann erneut wieder losdüsen (…und unser Camper schluckte und schluckte! Nicht sehr ökonomisch!)
Diesmal wollten wir auf einen Campingplatz mit Strom um unsere Geräte aufladen zu können, leider hatten beide Campingplätze schon zu, weshalb wir in der Matai Bay wieder auf einem DOC Campingplatz mit kaltem Wasser und ohne Strom landeten.
Um 21Uhr bauten die Männer das Zelt auf, während ich im Camper Spaghetti Bolognese kochte.
Macht echt Spass Eure Reiseberichte zu lesen. Habt eine schöne Zeit in Neuseeland zu dritt.
Hi Alex, super Bilder wieder. Habe zwar schon eine Ewigkeit nichts mehr von Dir gehört, aber Du dürftest offensichtlich noch leben. Liebe Grüße, Papa
Höhlenklettern rockt!
Aber einfach so….respekt!