Gestern war es endlich so weit – wir waren live bei unserem ersten NBA Match – aber erst einmal mussten wir von San Francisco nach Oakland kommen.

Nachdem wir in der Früh ausgecheckt hatten, haben wir erst mal noch einen kleinen Spaziergang zum Pier gemacht, um noch einen Blick auf die Golden Gate Bridge zu erhaschen.

Nachdem wir quer durch die Stadt in ein Shoppingcenter gefahren sind, das uns von der Frau an der Rezeption empfohlen wurde, waren wir etwas enttäuscht, ob der Größe, oder eher Kleine (gibt es das Wort?) des Einkaufszentrums. Nichts desto trotz hat Nicole ein Paar Converse gefunden, und das um einiges günstiger als in Österreich

Danach folgte ein weiterer kleiner Stop an einem Strand von San Francisco namens Point Lobos. Wir haben uns schon des öfteren gefragt wie windig es in Chicago sein muss, um den Titel The Windy City zu bekommen, denn in SF hat es fast durchgehend gestürmt. So auch hier. Man konnte beobachten wie Vögel (unter anderem auch ziemlich große Greifvögel) in der Luft “standen” und ihre Runden drehten ohne einen einzigen Flügelschlag.

Bevor wir San Francisco verließen folgten wir noch einem Insider Tipp ( Danke Ben) und holten uns das leckerste Eis der Welt! Man bestellt eine Sorte und dann wird es mit Stickstoff hergestellt. Sieht dann etwa so aus:

Das Ergebnis war umwerfend! Schmeckte nach Apfelkuchen mit Zimt und Karamellsirup!

Um nach Oakland zu gelangen muss man lediglich über eine Brücke fahren und ist schon da. Villeicht ist noch zu erwähnen, dass man ca 10 Minuten fährt, weil die Bay Bridge, die aus 2 Teilen besteht, mehrere Kilometer lang ist…

Jedenfalls sind wir gut in unserem bereits vorgebuchten Hotel angekommen, das ca 10 Fußminuten vom Stadion entfernt lag. Nachdem wir uns die Beschreibung auf der Ticketreservierung für das Spiel durchgelesen haben, sind wir etwas nervös geworden, da das Office beim Stadion nur bis um 2 Uhr (pm) offen hatte, und steht, dass man sich die Tickets dort abholen soll. Wir haben dann aber (wie ca 1000 andere Leute auch) unsere Karten natürlich noch bei der Kassa abgeholt.

Wie sich herausgestellt hat war an dem Abend Latino Abend, und dementsprechend war ein Großteil der Zuschauer asiatischen Ursprungs. Die haben sogar alle ein gratis T-Shirt bekommen! Nachdem wir einige Zeit gebraucht haben um uns von den Preisen für Getränke (Bier 10$) und Snacks (Hotdog 7$) zu erholen, und unsere Plätze gefunden haben, ging dann das Spiel auch schon los. Natürlich nicht ohne vorher die amerikanische Hymne gebührend zu zelebrieren. Die Plätze waren garnicht so schlecht, nur rannten vor allem im ersten Viertel, die Leute ständig auf und ab (viele sind zu spät gekommen, andere haben sich während dem Match was zum Essen oder Trinken geholt).

Das Match war die ersten drei Viertel ziemlich ausgeglichen und nicht sonderlich spektakulär (bis auf einzelne Szenen), dafür baute sich zum Ende hin die Spannung auf.

Bis zur letzte Sekunde stand kein Sieger fest, und nachdem der letzte Wurf auch nicht sein Ziel fand, bekamen wir mehr Basketball für unser Geld – Overtime! Nochmal 5 Minuten, in denen die Heimfans ordentlich Stimmung machen. Ach in der Overtime blieb das Spiel spannend und offen, und trotzdem verabschiedeten sich der Reihe nach die Leute… unverständlich. Ihr Unvermögen – unser Glück. Wir haben uns einfach 7, 8 Reihen weiter nach vorne gesetzt um die vermeintlich letzten Minuten des Spiels zu sehen. Aber auch nach der ersten Overtime stand es unentschieden, also musste eine zweite herhalten. Als sich die Warriors um 5 Punkt absetzen konnten war die Stimmung im Stadion unglaublich. Leider führte ca. 3 Minuten später Denver und ließ sich die Führung auch nicht mehr nehmen. Leider endete das Spiel auch mit einer Niederlage der Warriors, aber es war trotzdem ein tolles Erlebnis!

Am nächsten Tag sind wir nach dem Frühstück losgefahren um nach Fresno zu kommen. Leider müssen wir den Yosemite National Park auslassen, da es dort schon zu stark geschneit und gestürmt hat, und wir mit unseren Sommerreifen und Sommergewand nicht gerade passend ausgestattet sind.

Am Weg nach Süden haben wir dann zufällig ein Geschäft namens “Food 4 Less” (also Lebensmittel um weniger) gefunden. Eigentlich wollten wir nur schnell hinein um zu schauen ob es eine Toilette gibt, aber nachdem wir die ersten Angebote gesehen haben sind wir hängen geblieben! Wer den Film “Haben Sie das von den Morgans gehört” kennt, kann sich das wie die Szene in der Schnäppchenscheuene vorstellen. Alles war billiger als in jedem anderen Supermarkt und auch in größeren Verpackungen verfügbar.

Nach unserem Einkauf sind wir weiter gefahren um zu einem der Motels für die wir Gutscheine hatten zu kommen. Das Navi hat uns aber offentsichtlich falsch abbiegen lassen, denn auf einmal sind wir durch eine Straße mit unzähligen „leicht bekleideten Damen“ und Gangstern gefahren (um 3 am Nachmittag!)… aber siehe da: in der Straße stand ein Motel nach dem anderen für die es die Gutscheine gab. – möglichst schnell durch !!! und schnell wieder auf die Autobahn. Wir verzichteten aufs einlösen und entschieden uns für eine schöne, teurere Gegend. Den restlichen Weg Richtung unserer jetzigen Unterkunft haben wir kopfschüttelnd verbracht. Naja, wir haben auch mal eine andere Seite des Landes kennen gelernt.

Jetzt sind wir in einem Motel in Three Rivers gelandet, was knapp vor dem Nationalparkeingang liegt, in den wir morgen fahren werden.