Heute Abend übernachteten wir im Western Inn, einem Motel das schon ziemlich hoch lag, in der Nähe von unserem nächstem Stop, dem Sequoia Nationalpark. (Unsere Nachos Packung (=luftdicht verschlossen)war schon voll aufgeblasen. Physik pur! Haben uns gefühlt wir der Baumgartner mit seinem Ballon- nur dass unser Auto nicht abgehoben ist.)

Aufgrund des Veteranen Tages am Montag war ein verlängertes Wochenende, an dem man gratis in alle Nationalparks fahren konnte.
Wir ersparten uns deshalb 20$. Beim Eingang in den Nationalpark erfuhren wir jedoch vom Ranger, dass wir Schneeketten haben müssen, um in den Nationalpark fahren zu dürfen.

Schnee und Rutschgefahr wegen EIS!
Mist! Doch kein gratis Tag.

Auf also zur nächsten Tankstelle.
Wir betraten die Tankstelle. Ein etwas ungepflegter, junger Mann am Tresen!

You do look like you need chains! (Ihr sehr aus als bräuchtet ihr Schneeketten!)
Wir nicken
Okay, It’s 40$ for 2days! I don’t have 1day, 4hours or 3days! Only 2days for 40bugs! (Okay, 40$ für 2Tage! Keine 1Tages, 4Stunden oder 3Tages Preise! Nur 2Tage für 40Kröten! )
Wir nicken
Okay, I’ll show you how to put them on! (Okay ich zeig euch wie man sie anlegt)

Das mit den Schneeketten sah erstmals ganz einfach aus! Ab auf die Rückbank damit und los geht’s!

Wir fuhren gerade einmal 20min.auf der kurvigen Straße im Nationalpark herum als da plötzlich auf der Straße ein Hirsch stand und Gras vom Straßenrand fraß.
Das Auto vor uns und wir fuhren natürlich gleich rechts ran.

Sehr cool! Vor 5Minuten haben wir im Nationalparkführer noch gelesen, dass es her Rehe un Bären gibt und geübt wie man sich richtig verhält, und da stand auch schon unser erstes Tier.

Wir fuhren weiter und schon nach weiteren 5min. hielt das Auto vor uns wieder an. Wir natürlich auch, denn da stand ein BÄR!!!

Ein richtiger, wilder Bär in einem Nationalpark. Vielleicht 8-10 Meter vor uns- ohne Gitter dazwischen! Er sah uns an und tapste dann gemütlich weiter über die Straße. Unsere Münder weit offen, da wir nicht damit gerechnet haben wirklich einen Bär zu sehen, da die sehr scheu sind, dauerte es natürlich etwas bis wir die Digicam aktivierten.

Deshalb haben wir nur mehr einen Bärenpopo knipsen können!

Das richtige Verhalten ist übrigens etwas anders, wenn man einem Bären ohne Auto gegenüber steht.
Nicht die Kamera zücken, sondern auf die Zehenspitzen stellen und so groß wie möglich machen. Winken und so laut wie möglich folgenden Satz schreien:
“Go away bear!” Frei übersetzt: “Verzieh dich Bär!”

Die Mistkübeln sind mit einer Bärensicherung versehen und aus Metall. Auf vielen Parkplätzen gibt es Bärenboxen. In diese gibt man sein Essen und hofft, dass kein hungriger Mensch vorbeikommt und sich daran vergreift. Das Essen im Auto zu lassen ist nicht so klug, da die Bären das riechen und dann unterumständen am Auto rütteln. Dafür sind wir glaub ich nicht versichert.

So sieht eine Bärenbox aus

Essen im Rucksack ist übrigens kein Problem, da Bären vor Menschen angst haben .Sind ja keine Riesen.

Weiter ging es und wir hofften irgendwie, dass wir die Schneeketten nicht umsonst ausgeborgt haben. Nach einer Baustelle (Straße geht auf eine Spur zusammen) bei der wir dank Alex Recherchen genau rechtzeitig hinkamen, als unsere Richtung fahren durfte (nur zu jeder vollen Stunde- also wenn man Pech hat sitzt man erst einmal 1h fest.) war es so weit!

SCHNEEKETTEN VORGESCHRIEBEN!

Los gings! Nach anfänglichen Startschwierigkeiten waren die Ketten schließlich montiert!

Auf die Piste! Hmm…. irgendwie war die Straße staubtrocken und wir sahen uns schon mit kaputten Schneeketten und verlorener Kaution am Abend!
Es dauerte aber nicht lange und da war sie! Eisige Straßen und Schnee! Kein Problem für unsere Schneeketten

Den ersen Stopp machten wir bei Gernal Sherman! Ein großer, alter, dicker Herr!
Der voluminöseste seiner Art!

 

 

Davor kam man sich schon seeeeehr klein vor. Aber gut,…er hatte auch schon mehr als 3000 Jahre am Buckel!

Seine Kollegen wirkten meist etwas verkokelt- jedenfalls manche! Die Waldbrände in Kalifornien setzen ihnen etwas zu, aber sie wachsen dann einfach weiter und werden dicker und höher. Die Narben sieht man nach einigen 100 Jahren nur mehr im Querschnitt.

Na wo ist der Alex???

Richtig! Der Baum hat ihn verspeist!

Danach entschlossen wir uns für eine Wanderung zum Moro Rock!
Es war sehr verschneit, aber dank Schichtbekleidung teilweise sogar zu warm. Wir sind halt perfekt ausgerüstete Weltenbummler! Unser Motto “Follow the Sun” kommt b den Bildern vielleicht nicht so ganz rüber

Gleich am Anfang unserer Wanderung sahen wir einen ganzen Haufen Rehe. Die drei relaxten direkt neben der Straße auf der wir gingen.

 

Ein bisschen

Spaß

muss sein!

Wir dachten nicht, dass wir auf unserer Reise im Schnee toben werden!

 

 

Manchmal fallen die riesen Mammutbäume um, da sie ihr eigenes Gewicht nicht mehr halten können. Die sind nämlich von unten bis ganz zur Spitze immer gleich dick.

Wir spalteten mit unserer Energie sogar Bäume!

Es war also Zeit unsere Energie wo anders zu investieren!

Aufe auf den Berg also

Nur mehr ein paar hundert, teilweise extrem eisige Stufen trennten uns von einem genialen Ausblick! Die Aussicht zwischendurch war schon spitze!

        

Endlich oben angekommen!!!
Wir haben den Moro Rock bezwungen

Nein, wir haben keinen Abstecher nach Österreich gemacht

Alle weiteren 1000 Fotos dürft ihr euch dann im Foto Ordner anschauen

Nach dem rutschigen Abstieg, machten wir uns zum Nachbarhügel auf.
Dort stand der “Hanging Rock”

 

Von dort aus sah man den Moro Rock! (links, der helle Felsen)

Am Rückweg sahen wir noch einige tolle Bäume, einen Hirsch und den Sonnenuntergang.

         

Mr. Hirsch!

Unser Essen war noch in der Bärenbox!

Am Abend gingen wir al a carte essen! Diesmal klappte alles ohne peinliche Situationen!
Papa’s Kreditkarte gezückt und alles war bezahlt Dankeschön Mama& Papa für das spendierte Mal!