Nach unserem täglichen Müsli-Frühstück machten wir uns auf zu den beiden Gletschern, die die Hauptattraktionen der Gegend sind. Als erstes lag der Fox Gletscher am Weg.
Kurz vor dem Parkplatz, von dem aus wir den Valley Walk zur Gletscherzunge starteten, lag ein kleiner See, mit sehr grellen Farben – besonders das Grün wirkte etwas … unnatürlich.
Nach etwa 30 Minuten, die von einer leichten Steigung geprägt waren, kamen wir an. WOW!
Die Form der Höhle am unteren Ende war besonders interessant.
Leider war der Gletscher etwas schlecht auf einem Foto fest zu halten, da er sich in einem ungünstigen Winkel zur Aussichtsplattform erstreckte.
Wer sich fragt warum denn da Absperrungen sind, wir durch aufsehenerregende Warnhinweise informiert, dass schon des Öfteren Menschen hier gestorben sind, die meinte sie müssen den Gletscher alleine erkunden. Bis wir oben ankamen verstanden wir auch nicht ganz warum man denn nicht auf das Eis gehen kann, doch vor Ort wird es einem schnell klar – auf den Hängen liegt Geröll, und auf dem Gletscher ist das Eis es, das einen erschlagen kann, oder man rutscht in eine Spalte.
Wir verbrachten einige Zeit an der Plattform, weil uns dieses Naturschauspiel ziemlich beeindruckte und fuhren dann an einen See, in dem sich die Berge um den Gletscher toll reflektieren sollten.
Leider war es sehr bewölkt an dem Tag und außerdem erwies sich die Wasseroberfläche als zu unruhig, also machten wir diesen Spaziergang um sonst.
Wir fuhren weiter Richtung Franz Josef Gletscher um uns hier im Info Center mal wieder von einer unfähigen Person “beraten” zu lassen. Schlussendlich übernachteten wir wieder auf einem DOC-Campingplatz um am nächsten Tag den zweiten Gletscher zu begutachten.
Frühmorgens ging es bereits los, uns die Campinggebühren zu sparen 
Der nette Nebeneffekt war, dass noch fast niemand am Gletscherparkplatz war und bei unserem ersten kleinen Walk (noch vor dem Frühstück!) der See (Peters Pool) wunderbar ruhig war.
Nach dem Frühstück ging es dann durch das nette Tal zur Zunge des Gletschers. Kurz davor gab es einen tollen Eisbogen zu bestaunen, der nur etwa 20 Meter hinter der Absperrung war.
Der Blick auf den Gletscher selbst war dann nicht so spektakulär wie beim Fox Glacier, da einerseits die Distanz größer war und andererseits ein riesen Steinhaufen die Sicht einschränkte.
Die Szene hier wirkte noch gefährlicher als beim anderen Gletscher und wieder einmal fragten wir uns verwundert, wie dumm man sein kann, auch nur daran zu denken hier zum Eis gehen zu wollen.
Ein abschließender Blick auf das Gletschertal und wir fuhren weiter…
Eigentlich wollten wir im Rahmen einer Tour einen der beiden Gletscher bewandern, doch als wir die Gruppen die das machten sahen, waren wir nicht gerade begeistert – man spaziert einfach über Eis, das teilweise (wie man auf den Fotos sieht) mit Gestein bedeckt ist. Am Franz Josef ist eine Wanderung gar nicht mehr möglich, da hier der Gletscher schon zu weit zurück gegangen ist um ihn zu Fuß zu erreichen. Die Helikopter Touren sind nicht nur schweineteuer (400NZ$) sondern setzen einen auch nur ein Stück weiter oben ab, wo es ähnlich aussieht – nicht so wie man sich den “richtigen” Gletscher vorstellt (siehe Fotos Mount Cook/Aoraki). Wir beschlossen also Geld und mögliche Enttäuschungen zu sparen und stattdessen wo anderes tauchen zu gehen oder andere schöne Sachen zu machen
Gegen Mittag machten wir noch eine Wanderung bei der Okarito Lagune zu einem schönen Aussichtspunkt, wo man die einzigartige Landschaft Neuseelands erblicken kann, wenn man sich im Kreis dreht.
Meer, Lagune mit Feuchtgebiet, Regenwald und Gebirge mit Gletschern – das alles innerhalb nur weniger Kilometer – das gibt es wohl nur hier in Neuseeland.