Um ca. 5Uhr in der Früh wurden wir natürlich noch nicht von der Sonne, sondern von einem Muezzin geweckt. *gähn* Wir versuchten danach noch ein bisschen weiter zu schlafen und gingen in der Früh frisch erholt an den Strand zum schnorcheln. Hier in Pemuteran kann man direkt vom Strand bei einem wunderschönen, künstlichen Korallenriff (“Bio Rock”) schnorcheln. Hier wurden Metallteile versenkt und unter Strom gesetzt.

Dadurch wachsen hier die Korallen wie verrückt und ihnen kommen natürlich auch die ganzen bunten Fische. Eine wirklich gute Sache.

Wir haben auch wieder eine Menge von denen hier gesehen! Die schwimmen immer in Schwärmen an der Oberfläche und wir dachten die haben so lange Nasen, dabei sind wir gerade drauf gekommen, dass das der Mund ist.

Leider waren auch hier wieder viele kleine Quallen, die uns diesmal noch mehr nervten, da wir ja keine Neoprenanzüge an hatten. Mehr als ein paar rote, brennende Flecken, die sich schnell wieder verzogen hatten wir aber eh nicht.
Am Ende vom schnorcheln haben wir zwei kleine, blaue Putzerfische gesehen, wie sie in den Kiemen (hat ausgesehen wie große Ohren) und danach im Mund eines größeren Fisch verschwunden sind.   

Weiter ging die Fahrt Richtung Osten nach Lovina. Nach einer kurzer Fahrt stoppten wir, als wir einen Affen sahen, der gerade die letzten Tropfen einer Wasserflasche trank – genau wie der hier:

Natürlich hielten wir an und schauten uns den Tempel gegenüber mit seinen Äffchen genauer an.

King Kong (links) und ein Ferkerl (unten) 

Außerdem beobachten wir sie noch bei der täglichen Körperpflege und beim anschließenden Entspannen.

Das Wetter war übrigens den gesamten Tag super – und auch die nächsten Tage sollen gut werden. Wir hatten nur am ersten Tag etwas Pech.

In Lovina (besteht aus einer Straße) angekommen, wurden wir sofort von einem Rollerfahrer abgefangen und in seine Unterkunft gebracht. Pool, Warmwasser, Frühstück, Internet und Klimaanlage- alles inklusive! Das ist entweder nicht unsere Preisklasse oder die Zimmer schauen furchtbar aus! Naja…wir sind mitgegangen und schauten uns das erste Zimmer an.
Es war nicht besonders gemütlich, schon sehr abgewohnt und kaputt. Als er uns erklärte, dass der Raum 30$ kostet, drehten wir wieder um. Wir sagten ihm, dass wir nicht mehr als 25$ ausgeben möchten und er brachte uns in ein nagelneues Zimmer. Die schönste Unterkunft die wir bis jetzt hatten. Interessant, dass das hässliche, alte Zimmer teurer war als das nagelneue. Wir nahmen es natürlich und gingen gegenüber (da viel billiger als unser Restaurant) essen. Die Angestellten schauten zwar etwas doof, aber die Konkurrenz hat echt lecker gekocht und kostete weniger als die Hälfte. Eines der besten Essen in Bali. Danach schmissen wir uns ins Pool und freuten uns über die tolle Unterkunft zu einem überraschenden Preis.
Die Einheimischen hier waren teilweise sehr aufdringlich- ganz anders als in den restlichen Dörfern in denen wir bis jetzt waren, und versuchten uns ständig Delfintouren zu verkaufen. Wahrscheinlich lag das daran, dass hier sehr wenig Touristen waren.
Als wir am Abend an der Promenade lang spazierten wollten wurden wir schnell von allen Seiten belagert. Man konnte sich keinen der Verkaufsstände in Ruhe anschauen, da man gleich aufdringliche Verkäufer an der Sohle kleben hatte. =/
Der Höhepunkt war, als wir uns hinsetzten um uns den Sonnenuntergang anzusehen. Romantisch??? NEIN- denn schon kam eine Standbesitzerin zu uns und quasselte uns nieder. Sarong? T-Shirt? Ihr seht aus wie Geschwister! Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder- ich habe aber schon lange nichts mehr verkauft. (Eh klar- wenn 50Stände nebeneinander genau das Selbe anbieten!) Nachdem wir ihr 10mal erklärten, dass wir jetzt den Sonnenuntergang sehen wollen meinte sie: “Okay dann kommt morgen- versprecht es! versprecht es!” Nach unendlichen 10min. verabschiedete sie sich endlich!

Auch die Sonne verschwand bald vom Himmel. 

Nach weiteren “Looki, looki is free!”, sind wir heil wieder zurück in die Unterkunft gekommen.