Dschungel, Höhle, Strand und Regen! Vinales + Kuba- Fazit- 20.-22.12.12

Für heute war ein Taxi für uns vier gebucht um uns zu einer Höhle, einer Malerei und zum Strand zu bringen. Nachdem wir mit dem Taxifahrer noch einmal die Route, den Preis und die Zeit genauestens abgeklärt hatten ging es los.

Die bemalte Steinwand, die noch vor ein paar Jahren 1 CUC Eintritt gekostet hat, wird jetzt mit 3 CUC berechnet, aber wir blieben etwas abseits stehen, um das ohnehin nicht sonderlich spektakuläre Gemälde zu fotografieren. Das hatten wir uns nach den Beschreibungen in den Reiseführern anders vorgestellt.

IMG_7516

Weiter ging es Richtung Höhle, wo wir mitten im Nirgendwo von der Straße unseren Privatguide mitnahmen und ein paar hundert Meter später – immer noch mitten im Nirgendwo – hielten um zwischen zwei Büschen Richtung Höhle zu gehen. Das kam uns irgendwie seltsam vor und wir stellten unseren Guide zur Rede. Er sprach mal wieder nur Spanisch und so spielte Stefan den “guten Bullen” und Übersetzer und wir anderen drei die Bösen, die wissen wollte zu welcher Höhle es nun ginge, wie lange wir dort sind, was wir jetzt bezahlen und so weiter. Nach etwa 10 Minuten Diskussion und seiner Erklärung, dass es ein anderer, nicht so touristischer Eingang zu gleichen Höhle sei, und wir schlussendlich einwilligten, konnte es losgehen. Der Guide war nun etwas beeidigt, aber führte uns trotzdem freundlich etwa 45 Minuten bergauf und bergab durch den Dschungel, wobei er uns immer wieder Pflanzen zeigte und den Damen einen Fächer aus Palmwedeln zurecht schnitzte. Es ging über Stacheldrahtzäune und andere Absperrungen, unter Palmen durch und an kleineren Höhlen vorbei. Am Weg stießen wir auch auf jede Menge Schweine, die anscheinend recht wild hier herumlaufen, jedoch den Landbesitzern gehören.

IMG_7532IMG_7540

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach ca. 45 Minuten sind wir endlich bei der Höhle angekommen. Wir bekamen jeder eine Stirnlampe und erkundeten die Höhle. Sie war riesig und beinhaltete interessante Formationen und Bewohner. IMG_7550

IMG_7569IMG_7613

IMG_7575

IMG_7576

Nachdem wir auch den 45 minütigen Rückweg hinter uns gebracht hatten, fuhren wir weiter mit dem Taxi zum Strand. Am Weg musste unser Fahrer eine fünfminütige Klopause einlegen – Gott sei Dank hatte er Toilettenpapier im Handschuhfach Smiley mit geöffnetem Mund Diese Zeit nutzten wir für Fotos von und mit dem Oldtimer.

IMG_7625

Der Stand war auf einer Insel, die vor einigen Jahren durch einen Damm mit dem Festland verbunden wurde. Man zahlte mal wieder Eintritt. Auf dem Weg zum Strand stand am Straßenrand ein Auto, in dem sich gerade zwei Verliebte vergnügten. Unserem Fahrer schien das zu gefallen – er drückte kräftig auf die Hupe und grinste.

Der Strand war der schönste, aber auch bestbesuchteste, den wir bis jetzt in Kuba besucht hatten.

IMG_7645

 

Wir nutzten den Nachmittag um zu baden (leider kaum Fische und Korallen), uns zu sonnen und die Nachbarbuchten sowie die Mangroven zu erkunden.

Nach dem Abendessen setzten wir uns noch gemeinsam auf die Dachterrasse um leckere Mojitos zu schlürfen.

In der Nacht machten uns, wie auch schon die Nächte zuvor, die Hähne zu schaffen. Wir dürfte hier in einem Viertel sein in dem es mehr Hähne als Bewohner gibt und die krähen aber nicht zu normalen Uhrzeiten sondern von ca. 2 Uhr nachts bis 7 Uhr morgens. Einige klingen als hätten sie bereits die Stimmbänder entfernt bekommen, aber das stört sie nicht.

Da wir für den nächsten Tag nicht viel vor hatten bestellten wir das Frühstück etwas später, um einmal länger schlafen zu können. Diesmal wurden wir vom Regen geweckt und wir waren froh unsere Unternehmungen bereits an den beiden vorherigen Tagen gemacht zu haben.

Wir gingen in die “Stadt” (Vinales hat ca 15000 Einwohner) um unsere Bustickets zu kaufen. Danach machten wir ein paar Fotos vom Eingangsbereich der Schule, die sich gleich in der Nähe unserer Casa befindet.

IMG_7706

Als wir gerade weiter gehen wollten, kam ein Mann aus der recht verlasen wirkenden Schule und fragte uns den Satz, den wir schon unzählige Male gehört hatten, immer bevor jemand Geld von einem will: “Where’re you from?” (Woher seid ihr?). Da der Mann in der Schule war, beantworten wir ihm die Frage und es stellt sich heraus, dass er Geographie Lehrer ist. Nicole wendet ihr gelerntes Spanisch an: “Yo soy maestra” (Ich bin Lehrerin) – worauf er gleich sagt “Ahhh. Kollega!” Smiley Wir verpassten vor lauter Verwunderung, dass jemand kein Geld von uns will, die Gelegenheit zu fragen, ob wir einen kurzen Blick in die Schule werfen können. Nachdem wir das gekaufte Wasser zu Hause abgestellt hatten gingen wir zurück um vielleicht doch jemanden zu fragen ob wie hinein gehen können. In dem Moment kommt der Mann gerade aus der Schule und wir fragen ihn. Er willigt freundlich ein und erklärt uns auch wofür die Bilder im Eingangsbereich stehen. Es wird der Kampf bei Playa Giron (Schweinebucht) dargestellt. Er zeigt uns den Versammlungsplatz und erzählt, dass jeden Morgen hier ein Fahnenappell mit allem drum und dran stattfindet. Nicole darf auch in ein Klassenzimmer schauen und ein paar Fotos machen. Es ist nur gerade Mittagspause, deshalb sind keine Kinder da.

IMG_7708

IMG_7709

Sieht garnicht so schlecht aus. Er erzählt uns auch, dass hier 450 Kinder und 60 Lehrer an der Schule sind, und dass es hauptsächlich Kinder von Arbeitern aus der Region und von Tabakplantagen sind. Nachdem wir wieder hinausgehen begleitet er uns noch ein paar Meter und erzählt ein paar Sachen, um sich dann zu verabschieden OHNE GELD ZU VERLANGEN!

Den restlichen Tag erholten wir uns von den 2 Tagen davor (vor allem vom Reiten mit schlechtem Sattlel). Am Abend feierten wir gebührig unsere Kuba-Abreise mit unseren kubanisch-bayrischen Freunden und einigen Mojitos 🙂

Nadine und Nicole blieben nicht lange alleine, als sie die Tanzfläche unsicher machten, denn zwei Kubaner wollten mit ihnen Salsa tanzen bzw. es ihnen beibringen.

„Mein Lehrer verzweifelte, weil ich nicht verstand was ich machen soll!“ (Zitat: Nicole)

War aber auf jeden Fall lustig.

 

 

@Nadine+Stefan: Hier eine kleine Fotostory zur Erinnerung an unseren Tanz! 5CUC – jede Stunde ist Gesicht am Caballo! Leider hab ich kein Foto vom 1CUC Finger Zwinkerndes Smiley


IMG_7737

Am Tag an dem wir wieder nach Havanna fuhren, gaben wir noch schnell unsere letzten Pesos für Pizza aus.

IMG_7751

IMG_7760IMG_7754

 

 

Dieser nette Herr unterhielt uns lautstark, während wir auf der anderen Straßenseite auf den Bus warteten. Er kassierte auch von den Einheimischen fleißig ab, für seinen emotionalen Einsatz.

In Havanna kamen wir erst spät an. Da sich Nicole nicht so gut fühlte blieben wir zuhause, packten und flogen am nächsten Morgen auf die Bahamas.

IMG_7768

Mit einer Stunde Verspätung kamen wir an und erfuhren, dass auch der nächste Flug drei Stunden Verspätung hat. Mit knurrendem Magen stürmten wir einen der zwei offenen Fastfoodketten und wunderten uns, dass dort so ein großer Antrag war. Wir bestellten beide ein Menü, zeigten unseren Bordingpass her und waren hoch erfreut als die Dame am Schalter “vergaß” unser Geld zu nehmen. Im nachhinein erfuhren wir, dass jedem Passagier, dessen Flug Verspätung hatte ein gratis Menü geschenkt wurde. Smiley

So werden amerikanische Passagiere besänftigt! Smiley mit geöffnetem Mund

Hier noch ein kleines Fazit:

Kuba war wirklich einen Abstecher wert. Alle Reisende die wir unterwegs trafen hatten das selbe Gefühl wie wir–> man muss Kuba einmal erlebt haben, auch wenn es sehr mühsam ist alles festnageln zu müssen und oft nachzufragen. Die Landschaft und die Leute sind wirklich einmalig und es scheint so als wäre auf Kuba vor langer langer Zeit die Uhr stehen geblieben. =) Wir sind auf jeden Fall sehr froh, dass wir dort waren.

Reisetage: 22 Tage

  • Wetter: Durchschnittlich ca. 30°C und kein Regen (außer am Abflugtag)
  • Die besten Erinnerungen: Schnorcheln in Playa Larga, Kubanerbar in Santa Clara, durch die Landschaft reiten, Landschaft rund um Trinidad, Dominospielen mit der Familie in Trinidad
  • Ausgaben pro Person (ohne Flug): 650€ –>  pro Person/Tag: 28€
    (Die meisten unserer Reisekollegen, schaffen auch in Kuba die 60€/Tag + Person! Wir hatten Glück und haben immer wieder Kubaner Restaurants gefunden und konnten uns so die sündhaft teuren Restaurants (wie USA) sparen)
  • Top 3 Ausrüstung: Händedesinfektionsmittel, Schnorchelausrüstung+ Digapac, Kappe und Sonnenbrille sowie die Kohletabletten =D

Ein Gedanke zu „Dschungel, Höhle, Strand und Regen! Vinales + Kuba- Fazit- 20.-22.12.12

  1. Hey ihr beiden. Super Reisebericht. Hab ich gerade verschlungen 🙂
    Werde mich im April für 2 Wochen nach Kuba auf machen. War super eure EIndrücke zu lesen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.