Die letzten Tage in Christchurch und unser Neuseeland Fazit! 21.-22.03.13

Am 21.2 stoppten wir noch schnell bei einem Secondhand Buchgeschäft- tauschten unsere Bücher für wenig Geld gegen neue und stoppten bei einem Friseur der mit 10$ (also ca. 7€) Haarschnitten warb. Alex lies sich also einen Kurzhaar-inselschnitt verpassen und auch ich gab mir einen Ruck und lies die nette, tätowierte Dame an meine Haare. Tja…Alex sah danach super aus… bei einem Kurzhaarschnitt kann man aber auch nicht viel falsch machen… und ich …tja…ich schau nun eher aus wie ein gerupftes Huhn am Besenstil. Smiley mit geöffnetem Mund

Für 16€ (für 2 Personen!!!!) darf man dann auch wohl nicht so viel erwarten. Augen rollendes Smiley

Da in Christchurch öfter Camper aufgebrochen werden, beschlossen wir uns einen Campingplatz in der Stadt zu suchen und zu Fuß ein bisschen Sightseeing zu machen. Von einem Campingplatz in perfekter Lage kann man wohl nicht so viel erwarten…. aber was uns erwartete erinnerte uns eher an unseren Besuch in Alcatraz! Smiley mit geöffnetem Mund Die Klos und Waschbecken aus Stahl unterschieden sich nur durch den Plastikklodeckel vom berühmten Gefängnis. Die Mauern sahen sehr heruntergekommen aus und hatten diesen typisch gelb/creme/beigefarbenen Gefängnisanstrich.

Ohne viele Erwartungen zogen wir also zu Fuß weiter in die Stadt! Das Zentrum ist noch immer die “Redzone” und deshalb komplett abgesperrt. Die ganzen verlassenen Häuser, der viele Staub und die einsturzgefährdeten Häuser lassen die Stadt so wirken, als wäre das Erdbeben gerade eben erst passiert.

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Viele historische Gebäude sind einsturzgefährdet bzw. bei den Erdbeben stark beschädigt worden, deshalb wird noch immer überlegt was sie damit machen. Die Friseurin hat erzählt, dass manche Häuser (siehe unten) einfach nicht mehr zu retten sind, da sie sie aber auch nicht abreißen wollen, wird ewig überlegt und deswegen geht schon seit 2 Jahren nicht sehr viel voran.
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Nur wenige haben es ohne bzw. mit nur geringem Schaden überstanden.

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Inzwischen ist direkt neben der Redzone ein neues Viertel namens “Re:START” (also Neustart) entstanden, indem die Geschäfte der ehemaligen Einkaufstraße in Containern weiterleben.

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Dort gab es auch gratis Internet, das sooooo schnell war, dass es sogar das Internet vom Bauernhof letztens in den Schatten gestellt hat. Wir haben es also endlich geschafft alle Neuseelandbilder auf unserer Fotoseite zu speichern. JUHU! Smiley

Am Abend schmissen wir noch die Schmutzwäsche in die Waschmaschine und packten unsere sieben Sachen!

Heute (22.3.13) wurde noch der Rest in den Koffern verstaut und dann fuhren wir erst einmal tanken und unsere Gasflasche wieder auffüllen, da wir beides voll wieder zurückgeben müssen. Als uns die Tankwärtin mitteilte, dass sie kein Gas nachfüllen konnte, da die Flasche fast voll sei waren wir sehr erstaunt, da wir schon seit 2 Wochen Panik hatten, dass uns jeden Moment das Gas zum Kochen ausgeht.
Mit einem dicken Grinsen im Gesicht kauften wir noch ein letztes Mal ein. Diesmal für unseren anstehenden Inselbesuch. Dazu muss man wissen, dass Niue nur einmal alle zwei Wochen mit Essen beliefert wird und es deshalb dementsprechend teuer ist. Wir sind schon gespannt!

Der Abschied von unserem Camper fiel uns wieder einmal schwer, doch die Vorfreude auf die Südsee überwiegte schon ein bisschen.

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So … nun noch eine kurze Zusammenfassung und ein Fazit.

Neuseeland war – wie auch alle anderen Länder – wieder sein Geld wert und wir würden es nicht von unserer Liste streichen wollen. Wir entwickelten uns hier allmählich zu richtigen Wanderern. Bekannte Gesichter zu sehen und zu Dritt zu reisen war auch eine super Abwechslung und wir erlebten und sahen Dinge die wir zu Zweit entweder nicht gemacht hätten (Strand bei Cape Reigna) oder die nicht so lustig gewesen wären (Rafting). Danke nochmals an Alex Zwinkerndes Smiley

Neuseeland war nicht nur im positiven Sinn eine Überraschung… sondern lies uns auch im negativen Sinne staunen. Internetzugang war fast nie zu bekommen….die Schafe und Kühe haben in manchen teilen (gesamte Südinsel) glaub ich schon die Menschen aufgefuttert und auch Handynetz oder das öffentliche Verkehrssystem ist eine Katastrophe. Die Campingplätze kosteten teilweise soviel wie die Motels in Amerika (dort jedoch inkl. eigenem Bad, Heizung, TV…) und der Sprit brach auch alle Rekorde (so teuer wie bei uns). Wir sind 7129km gefahren und haben dabei 811 Liter Benzin für 1800 NZ$ getankt!!!
Das Wetter, die unglaublich abwechslungsreiche Landschaft, die netten Menschen, die vielen Farben und Tiere, waren dafür aber super positiv! Vor allem mit dem Wetter hatten wir großes Glück, da wir den trockensten Sommer seit Jahren erwischt haben. In Neuseeland regnet es normalerweise viel häufiger, weshalb eigentlich alles viel grüner ist, als es bei uns war… der Regen vermiest einem aber als Camper ziemlich die Reise- weshalb wir gerne auf saftige Wiesen verzichteten.

  • Reisetage: 49 Tage
  • Wetter: Kaum Regen. Viel Sonne, heiß, durchschnittlich >25°C
  • Die besten Erinnerungen: Nicoles Gastfamilie besuchen, Cape Reigna, Rafting, Tongariro “Crossing”, Gletscher, Orkas, Pinguine, Seelöwen, Delfine,…
  • Ausgaben pro Person (inkl. Auto ohne Flug): 2700€ –> pro Person+Tag: 55€
  • Durchschnittliche Benzinkosten: 1,50€ Liter Zwinkerndes Smiley
  • Zurückgelegte Kilometer: 7129km
  • Top 3 Ausrüstung: Stirn-/ Taschenlampe, Mehrfachsteckdose, Seidenschlafsack

Ein letztes Neuseelandfoto von den drei Äffchen Zwinkerndes Smiley

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