Bevor wir den Campingplatz verließen, füllten wir noch sämtliche Wasserkanister mit gratis Trinkwasser am Campingplatz wieder auf. (Wasser wird nämlich mit der Zeit ganz schön teuer.)
Hier wohnt übrigens der Besitzer des Campingplatzes.
Beim nächsten Supermarkt erledigten wir wieder unseren Großeinkauf und checkten das erste Mal seit wir ihn gemietet haben den Ölstand.
Da es sich um einen alten Herrn handeln, mussten wir nachdem wir bei Happy Campers anriefen noch Öl besorgen und ihn ein wenig füttern.
Weiter ging es zum Lake Rotoiti. Als wir am See ankamen hielten wir erst einmal an. WAS FÜR EIN FEHLER! Geschätzte 30 Hummeln verfolgten uns und schwirrten um den Camper. Das war jedoch unser kleineres Problem, … wie sich bald herausstellen sollte.
Wir beschlossen auf den Berg im Hintergrund, Mount Robert zu gehen. Der steile Weg nach oben hat sich ausgezahlt, denn schon nach wenigen Metern hatte man einen tollen Ausblick über den See.
Nach eineinhalb Stunden erreichten wir die Spitze und verdrückten gleich unsere Naschies
Nach ein bisschen Grasapeing ging es weiter, …denn wir wollten auf den nächsten, noch höheren Berg!
Wir verbrachten eine weitere Stunde am Bergrücken und kamen immer weiter hinauf.
Ja,…ein bisschen wie in Österreich, aber doch am anderen Ende der Welt
Den Abstieg schafften wir in 30min., da laufen irgendwie weniger anstrengend war!
Als wir am Campingplatz ankamen, stieg Alexs’ (mit Zelt) Aggressionspegel, da sich die ganzen Camper auf Grasflächen gestellt hatten und wir uns somit mit Camper und Zelt auf einen sehr festgefahrenen Sandboden stellen mussten.
SAND! Das ist das Stichwort!!! Während Alex F. noch in den Gebirgssee sprang und die kalte Dusche danach als warm empfand, kämpften wir schon an vorderster Front gegen die unzähligen Sandfliegen.
Sie waren so groß wie Muckerl und saugten uns das Blut aus. Nach wenigen Sekunden vertrieben sie Gelsen vom Platz 1 der meist gehassten Tiere!!! Man konnte nicht reden, da man sonst gleich 10 davon im Mund hatte und bewegte man sich kurz nicht, saßen sie auch schon überall traubenförmig auf einem. FURCHTBAR! Wir verriegelten alles und kämpften noch im Camper gegen die Massen! Chancenlos wie die Spuren auf unseren Beinen und Füßen am nächsten Morgen zeigten.
Es sollte nicht die einzige Begegnung mit diesen Tierchen bleiben…
Ihr lieben Weltreisenden, der unqualifizierte Kommentar einer reiselustigen Nichtreisenden: Da können die Alpen im schönen Österreich auf jeden Fall mithalten und haben gleich zwei Vorteile: Gratis Trinkwasser und keine Sandfliegen 😉
Und mit ein bisserl Glück gibt’s auch noch einen leckeren Kaiserschmarr’n!
Kompliment zu euren Bergbesteigungen, sieht ganz schön heftig aus. Euer Freund dürfte mit seinen „Schuhen“ allerdings nicht mehr weit kommen 😉
Liebe Grüße!