Chetumal – Das Tor nach Belize! 04.+05.01.13

Wie gesagt, die Nacht, nach der (schon wieder) kalten Dusche, war nicht so erholsam- aber wir sind ja auch nicht auf Urlaub! Reisen ist harte Arbeit und anstrengend! Smiley mit geöffnetem Mund

Das Frühstück war auch hier wieder inkludiert, diesmal zum selbst machen. Wir schlugen uns die Bäuche voll und fuhren dann mit dem Taxi in die Stadt- genau genommen zum Maya Museum, dass hier sehr bekannt ist. Wir hörten schon im vorhinein, dass die Taxis in Chetumal sehr günstig sind und dies bewahrheitete sich auch, denn wir zahlten bis jetzt immer zwischen 15-25$Mex (1-2€), je nach Laune der Taxifahrer.

Das Museum war super modern und interaktiv. Es ist auf drei Stockwerke verteilt. Im  1.Stock ist die “Erde”. Dort spielt sich, laut Mayas das Leben ab.
Am rechten Bild ist der Baum fotografiert, der die Ebenen miteinander verbindet, bzw. darstellt.

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Im Keller ist die “Unterwelt”. Dort kommt man nach dem Tod hin. Viele Monster und Götter warten dort auf einen. Rechts wieder der Baum.

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IMG_8686Es gibt auch bei den Mayas Grabbeigaben, die dafür da sind die Reise durch die Unterwelt zu bestehen.

Hat man das geschafft, darf man in den Himmel. Dort ist dann alles schön. Wenn Leute qualvoll gestorben sind, hat man das darauf zurückgeführt, dass sie einen Gott der Unterwelt, während sie noch gelebt haben, verärgert bzw. nicht genügend gehuldigt haben.IMG_8694

 

Rechts der Kopf des Baumes im Himmel.

Alle Angaben ohne Gewähr! Smiley mit geöffnetem Mund

 

Wir haben dann einmal am Maya Kalender gedreht und Johannas Geburtstag eingestellt. Also folgendermaßen im Kalender notieren: (von oben nach unten Smiley)

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Auf dem Weg zur Promenade kamen wir an vielen Geschäften vorbei. Die Kleidung war sehr günstig, aber leider fanden wir nichts besonderes. Die Schuhe sahen toll aus, aber da die meisten MexikanerInnen anscheinend kleine Füße haben, gab es nichts in unseren Größen. Smiley
Wir stoppten noch in einem türkischen Restaurant (der Name: Kabob) und aßen einen Kebab- wieder unter dem spanischen Decknamen: Torta especial.

An der Promenade waren noch viele weihnachtliche Skulpturen, Zeichentrickfiguren, ein schönes, zweistöckiges Kinderkarussell, viele kleine Häuschen die an einen Weihnachtsmarkt erinnerten und ein kleiner Zug aufgebaut. Leider waren die Arbeiter gerade mit dem Abbau beschäftigt.IMG_8721 IMG_8719

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Alex feuerte noch schnell eine Flaschenpost für euch ab und nach einem Spaziergang machten wir uns wieder auf den Heimweg.

Nachdem wir Stunden damit verbrachten herauszufinden wie und wohin die Busse fahren (sind noch nicht viel schlauer) fuhren wir kurzerhand einfach zum Busbahnhof und kauften dort ein Ticket nach Belize City.
Die Besitzerin des Hostels machte uns klar, dass wir in der City vielleicht eher nicht übernachten sollten, da es unter Umständen nicht so sicher ist.
Alles klar- wenn uns das schon eine Mexikanerin erzählt suchen wir uns was im nächsten Dorf! Smiley mit geöffnetem Mund

Am Abend gab es eine lauwarme Dusche Party-Smiley und nach einem Einkaufsbummel in einem großen Supermarkt kochten wir uns improvisierte Spaghetti “Cabonara” Smiley mit geöffnetem Mund

SEHR improvisierte!

Am nächsten Tag sollte der Wecker um 5:30Uhr läuten. Tat er natürlich nicht, weshalb wir erst um 6:15 (die Zeit zu der wir eigentlich aus dem Hostel gehen wollten) von der Besitzerin geweckt wurden, da sie wissen wollte ob sie uns ein Taxi rufen soll. Wir packten also so schnell wie möglich und fuhren zum Bahnhof.
Als unser Bus aufgerufen wurde, waren wir erstaunt! Ein Minibus- aber so viele Leute! Huch! Der läd das Gepäck aufs Dach! Der bekommt unsere Koffer nieeeeee da rauf!

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Er schaffte es doch und das Platzproblem wurde so gelöst, dass am Gang einfach noch Size ausgeklappt wurden, sodass kein Gang mehr vorhanden war. Smiley mit geöffnetem Mund

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Nagut… auf zur Grenze. Wir hörten schon, dass es keine offizielle Ausreisegebühr gibt, aber das manche Beamte einfach mal rund 15€ in die eigene Tasche stecken, wenn man den Stempel will.
Als unser Bus eintraf wurden schnell mal 20€/Person daraus Zwinkerndes Smiley
Während Mittelamerikaanfänger sich grün und blau ärgerten, dachten wir uns nur: ”Was soll man machen?- Wir sind schon aus Kuba abgehärtet!” Smiley mit geöffnetem Mund
Dazu muss man sagen, dass wir auch die Einzigen waren, denen er das Visum – nachdem wir vehement darauf bestanden haben – wieder zurückgegeben haben. Wir haben nämlich gelesen, dass man den Zettel bei einer erneuten Einreise braucht, sonst muss man wieder zahlen. =)

Nach etwa 10 Minuten saßen wieder alle im Bus und die Fahrt ging weiter – ca eine Minute. Dann waren wir nämlich an der belizianischen (stimmt das Wort? Smiley mit herausgestreckter Zunge) Seite der Grenze und mussten mit all unserem Gepäck durch das Grenzhaus. Ein gut gelaunter Beamter ließ uns ohne Probleme passieren und auch unser Gepäck wurde nicht durchsucht. Eine Deutsche mit der wir ins Gespräch kamen hatte Bananen mit, die sie vor der Zollbeamten essen oder wegwerfen musste Smiley

Nach ca. einer Stunde am Grenzübergang ging es weiter Richtung Belize City. Belize City ist, wie schon erwähnt und im Gegensatz zu dem restlichen Belize in dem man sicher Reisen kann, eine Stadt die man eher meiden sollte.

Wir kamen also am “Parkplatz” (ein Schotterplatz) an und huschten schnell über die Straße zum Bankomaten. Ein lässiger Belizianer mit Dreadlocks ging an uns vorbei und sagte: “Die Bank hat gerade kein Geld.” =) Haha… wie geil, wenn nicht mal die Bank Geld hat. Wir stiegen also beim nächsten Rastaman, auch im Bob Marley Style ins Auto und fuhren mit ihm (kleiner Stopp bei der Bank um Geld abzuheben) zum sehr belebten Busbahnhof= Markt.

PS: Das Foto hab ich mir von einer anderen Seite geborgt, denn wir haben die Kamera lieber im Rucksack gelassen.

Also, da standen wir nun mit unserem ganzen Gepäck… eine kleine Umstellung von den mexikanischen ADO Bussen mit Klimaanlage und Fernsehern zu einem dieser Schulbusse Smiley mit geöffnetem Mund

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Die Ticketschalter hatten alle zu, denn man kauft üblicherweise beim Fahrer die Tickets. Also schoben wir unser Gebäck in einen der Busse, auf dem die Stadt stand zu der wir wollten (Hintertür auf und dann ist nach der letzten Reihe ein bisschen Platz für ein paar Koffer, die dann bis an die Decke gestapelt werden.) und suchten nach einem Zweierplatz in der Nähe unseres Gepäcks. Auf den zwei Plätzen direkt vor dem Gepäck lag ein gelbes Plastiksackerl, das wir, nachdem wir gefragt haben wem es gehört, erst mal auf das Gepäck platziert haben. Etwa zwei Minuten später kam ein Mann auf uns zu und meinte sehr freundlich, dass normalerweise wenn auf einem Platz etwas liegt, der reserviert ist. Es mache aber nichts, wir sollen es uns nur für die Zukunft merken. Wir freuten uns über die Höflichkeit und blieben beschämt sitzen Verlegenes Smiley

Die Busfahrt ging los. Ein paar Leute liefen dem Bus noch hinterher und sprangen auf und bei ein paar weiteren Stopps stiegen noch weitere Passagiere in den vermeintlich vollen Bus ein und fanden noch irgendwo ein Plätzchen.

Am Weg stiegen ein paar Leute aus (man sagt dem Kollegen vom Busfahrer wo man hinwill, dort lässt er einen raus; oder man ruft einfach Stop! und der Bus bleibt stehen Smiley mit herausgestreckter Zunge) und nach ca. einer Stunde hatten wir den ersten Zwischenstopp in Belmopan. Hier stiegen die Hälfte der Leute aus, aber wieder genauso viele ein.

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Der nette Mann der uns über die Gepflogenheiten des Busfahrens informiert hatte stieg auch aus und reservierte sich wieder mit seinem Sackerl einen Platz. Der Bus fuhrt jedoch nach etwa zwei Minuten wieder los und er war noch nicht da! Wir versuchten den Conductor (“Schaffner”) darauf hinzuweisen, aber ihm war das ziemlich egal oder er hat uns nicht gehört. Im letzten Moment kam der Mann mit einer Zeitung in der Hand angelaufen (jedoch mit einer gewissen Ruhe) und sprang in den ausparkenden Bus.

Auf der Weiterfahrt wurden die Wolken über uns immer dichter und es begann schließlich zu schütten. Der Busfahrer, der ohnehin schon raste, wurde jedoch nicht langsamer, sondern es kam uns vor als würde er jetzt noch schneller ankommen wollen. Die Strecke war wunderschön – kurvenreich, bergauf bergab durch dichten Regenwald – nur war jede zweite Kurve ein neuer Adrenalinkick.

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Am Weg stiegen zwei Mädchen ein – die eine etwa 14 Jahre, die andere etwa 8. Sie hatten jede Menge Brot in Plastiksackerln mit, das sie den Fahrgästen verkauften, die reichlich zulangten. Vermutlich auch, da das kleine Mädchen sehr süß war und immer mit dem Geld zur großen Schwester ging und am Weg zurück mit dem Wechselgeld nicht mehr wusste wem sie es bringen sollte Smiley Unsere Sitznachbarin kaufte ein paar Sackerln und als wir rätselten was es sein könnte erklärte sie uns, dass es sich um Brot mit Zimtgeschmack handelt. Sie ließ uns auch gleich ein Stück kosten – sehr lecker war es Smiley mit geöffnetem Mund

Wir erkundigten uns noch zwei mal beim Conductor wann denn am nächsten Tag Busse nach Placencia fahren, da wir eigentlich geplant hatten eine Nacht in Dangriga zu verbringen, da wir sonst einen Tag vor unserer Reservierung da wären. Leider versteht man den Dialekt hier teilweise sehr schlecht. An einer Kreuzung mitten im Nirgendwo blieb der Bus dann stehen und der Condctor rief “Bus to Placencia!”. Der nette Mann von zuvor meinte, dass wir hier in den anderen Bus umsteigen müssten und da er auch ausstieg beschlossen wir relativ spontan doch einen Tag früher anzukommen. Im Regen gingen wir zum Wartehäuschen, das schon voll war. Etwa fünf Minuten später kam der Bus und wir luden unser Gepäck wieder durch die Hintertür ein und suchten einen Sitzplatz.

Nach längerem Überlegen wo wir denn die Nacht verbringen würden beschlossen wir erst mal zu dem Hotel in dem wir die Reservierung haben zu schauen (Seaspray Hotel), obwohl die gemeint hatten sie hätten einen Tag vorher kein Budgetzimmer frei. Wie es der Zufall wollte hatten sie noch genau EIN Zimmer frei, und das war ein günstiges. Für den Preis ist es echt super – Dusche mit HEISSEM Wasser, Kühlschrank, angenehme Matratze.

Wir gingen noch schnell zum chinesischen Supermarkt der gleich nebenan ist um Wasser und was fürs Frühstück zu kaufen (es wurde eine Packung BATMAN-Cerialien! + Milch) und nahmen noch einen leckeren Cocossaft mit Smiley

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Da hier soooo viele Palmen stehen gingen wir davon aus, dass der auch aus den Kokosnüssen hier gemacht wird. Da Alex aber immer die Beschreibungen auf den Lebensmitteln durchliest erfuhren wir, dass es sich um ein thailändisches Produkt handelt. Pfff… Aber gut, bei uns gibt es ja auch Äpfel aus Neuseeland zu kaufen.

Wir wollten noch ein günstiges Lokal fürs Abendessen zu finden, aber als es zu schütten begann setzten wir uns in das, das uns an der Rezeption vom Hotel als günstig und gut empfohlen wurde. Wirklich günstig gibt es hier nicht wirklich aber man bekommt schon etwas zu Abend um ca. 8-10US$. Unsere Hendl-Variationen waren ganz gut (Alex) und etwas versalzen (Nicole). Danach machten wir uns auf den Heimweg durch den hier öfters präsenten Nieselregen.

Ein Gedanke zu „Chetumal – Das Tor nach Belize! 04.+05.01.13

  1. Hallo ihr Zwei, ganz toll zum Mitlesen eure Berichte – sind schon gespannt, was euch am Riff und in den Nationalparks noch Tierisches begegnen wird! Lg Petra und family (10 Grad regnerisch in München)

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