Adiós Fleecjacke – Hola Sonnenbrille! Ab nach Mexiko! 02.01.13

Am 2.1 ging es wieder früh los, denn unser Flug ging um 07:10 und der Weg dorthin war weit. Also läutete unser Wecker um 3Uhr und wir marschierten nach nur 3 Stunden Schlaf zur ersten von drei U-Bahnen (Lift und Rolltreppen sind eine Seltenheit) , die uns günstig zum Flughafen bringen sollten.
Am Ticketschalter versicherten wir uns nochmals wo wir umsteigen müssen und nach 15min. (wir haben natürlich die U-Bahn die wir eigentlich erwischen wollten verpasst) warten kam auch schon unsere U-Bahn.

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Nach der ersten Station stiegen wir aus und suchten unsere U- Bahn. Treppen rauf- Treppen runter,…MIST! Wo ist sie bloß?

Neeeeeeeeeeein … eine Station zu früh ausgestiegen. Trauriges Smiley

Treppen wieder rauf und runter und dann wieder 11min. warten. Die nächsten Wechsel verliefen, dank erhöhter Konzentration, ohne weitere Probleme.

Der Flug war sowohl über New York, als auch über Cancun war sehr turbulent und ich war froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.

Gleich nach der Ankunft zogen wir uns alle langärmligen Kleidungsstücke, unsere dicken Socken und Leggins aus und freuten uns über das geniale Wetter. Gefühlte 30°C und klarer Himmel.
Am Flughafen verzweifelten wir bei 3 von 3 vorhanden Bankomaten, da uns beide keine mexikanischen Dollar ausspucken wollten. Also wechselten wir unsere Notdollar zu einem furchtbar schlechten Kurs und kauften uns ein Busticket nach Playa del Carmen.
Dort angekommen, kam gleich Urlaubsstimmung auf, als auf der Hauptstraße die direkt am Busbahnhof vorbei geht lauter krebsrote Urlauber in ihren Badeklamotten herumschlenderten und in den zahlreichen Souvenirshops Einzug hielten.

IMG_8578Ein Blick über die Straße und wir wussten: “MC Donald soll es wohl heut Mittag sein.” Da wir nicht viel Zeit hatten bis der nächste Bus weiter nach Tulum ging (mittlerweile schon sehr K.O.) bestellten wir 2 mexikanische Big Macs und machten uns gleich danach wieder auf den Weg.IMG_8577

Schon als wir am Flughafen in Cancun ankamen, fiel uns auf, dass wir die Adresse unseres Hostels in Tulum noch nicht aufgeschrieben haben- BLÖD, da es kein Internet gab. Während der Busfahrt zweifelten wir daran überhaupt gebucht zu haben, da wir die Buchungsbestätigung sonst immer ausgedruckt mit hatten.

Als wir dann bei Dämmerung in Tulum, das doch etwas größer war als erwartet, ankamen, irrten wir einige Minuten herum. Währenddessen wurde es dann auch ganz dunkel und wir beschlossen erst mal in ein Internetcafe zu gehen. Wie es der Zufall wollte fanden wir eines, das eine superschnelle Anbindung um nur 12MX$ (ca. 1US$) ausgeschrieben hatte – und das war keine Lüge. Das schnellste Internet in dem wir je gesurft haben (>4MB/s) lieferte uns den Zugang zu unserer Buchungsbestätigung und Google Maps zeigte uns, dass wir nur ca. 100 Meter vom Hostel entfernt sitzen Smiley Da wir dachten, dass wir sowieso die ganze Stunde zahlen, suchten wir noch eine Unterkunft für den nächsten Tag und bezahlten – jedoch nur 9Pesos (es wurde viertelstündig verrechnet).

Wir gingen durch eine etwas gruselige Straße und waren 2 Minuten später bei Mama’s House (auch wenn der Name es vielleicht vermuten lässt, wird man dort nicht mütterlich behandelt). Dort bezogen wir unsere Dormbetten und gingen dann zum Supermarkt. Der war riesig (wie die großen in den USA) und günstig. Teilweise waren die amerikanischen Produkte noch billiger als in den USA… Zu Abend wollten wir eigentlich bei Subway essen, da wir nicht gleich am ersten Tag auf Risiko gehen wollten – schließlich haben wir ja in den nächsten Tagen einige Busfahrten vor uns – gelandet sind wir dann aber doch bei einem Mexikaner. Aus Kuba wussten wir schon, dass Restaurants mit Holzsessel in 90% der Fälle Touristenpreise (ab 12$) verlangte. Aus dem Supermarkt wussten wir,, dass das Essen hier viel billiger ist. Verschaukeln lassen wir uns nicht!: Wir suchten also gezielt nach Plastiksesseln und siehe da: am Ende der Hauptstraße fanden wir einige solcher Restaurants. Smiley mit geöffnetem Mund
Da wir die Stadt noch nicht einschätzen konnten als wir los marschierten, hatten wir leider keinen Fotoapparat oder andere wertvolle Gegenstände mit. Die Sorge war unbegründet, da an jeder Ecke 4 Polizisten standen, die auf die vielen Touristen achteten.
Das Essen war sehr lecker. Leder kein Burrito (haben wir noch nirgends gefunden Smiley mit geöffnetem Mund) aber eine Quesedilla und zwei mexikanische (wieder fleischlastige) Gerichte. Dazu gab es noch einen “kleinen” (3/4Liter- der Große war 1l) Milkshake mit Kokos- Schokolade und Ananas (echte Zutaten und kein Saft oder Sirup) und einen Melonenmilchshake.

IMG_8662Um 22:30 kamen wir wieder in unser Zimmer. Alle lagen schon in ihren Betten und lasen. Haare föhnen bzw. Bart rasieren war also nicht mehr. Man konnte nicht wirklich auspacken oder reden und wir beschlossen:

 

“DAS WAR UNSER LETZTES DORM! Koste es was es wolle- wir brauchen unser eigenes Zimmer. Insbesondere nach einer so langen Anreise.”

Wir freuten uns schon auf unser bereits gebuchtes DoppelzimmerIMG_8661 in der nächsten Stadt, duschten uns mit dem eiskalten Wasser und gingen schlafen.
Unser Duschkopf = Muschel!

Der Wecker läutete um “07:30”. Der Plan war: Fertig machen, ab 8Uhr wird Frühstück serviert, dann ein Busticket kaufen gehen und anschließend zu den Maya Ruinen zu fahren, bevor die Touristenbusse ankommen.

Als wir in den Aufenthaltsraum kamen, wunderten wir uns, dass noch kein Frühstück hergerichtet war. Wir beschlossen also noch schnell im Internet nach den Öffnungszeiten der Ruinen zu suchen. Und was sahen wir da? Es ist erst 7Uhr! =/ Wir haben mal wieder vergessen, alle Geräte umzustellen.

Wir gingen also zum Bus – hatten natürlich nicht genügend Geld mit – wieder zurück- Geld einstecken- Essen- und stiegen dann gleich in das nächste Taxi, das unseren Weg kreuzte. (Der eigentliche Plan war, vorher noch die Tickets zu kaufen!)

Gleich beim Eingang erwartete uns dieser kleine Kerl im Gebüsch:
Während ihn die meisten Leute übersahen, entdeckten wir ihn und er dankte es uns indem er für ein paar Minuten poste, bevor er sich wieder in den Wald zurückzog.

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Diese zwei Gesellen trafen wir nur ein paar Meter weiter.

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Die Ruinen waren genial und es war schon um 9Uhr morgens fast unerträglich heiß! Hier in Tulum gibt es die einzige Mayastadt, die direkt am Meer gebaut wurde. Einfach traumhaft schön.

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Den restlichen Nachmittag verbrachten wir noch im Hostel, indem uns dieser kleine Mann unterhielt (unter anderem mit waghalsigen Sprüngen).

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Die dreistündige Busfahrt an den Grenzort Chetumal (Mexiko- Belize) verlief ohne Probleme. Als wir ankamen war es wieder dunkel und wir huschten zu dem Essensstand gegenüber und bestellten und Tacos. Tacos sind hier etwas anderes als bei uns/USA. IMG_8675

Man bekommt eine kleine (ca. 13cm Durchmesser) Tortilla die, in unserem Fall mit Chorizo (Wurst), Salat und Avocado belegt ist. Man faltet sie dann zusammen und isst sie wie einen Taco. Ich freute mich über die extra Schüssel Guacamole und langte gleich kräftig zu. (Natürlich gleich auf Beide!)
Als ich einen kleinen Tropfen von meinem Finger abschleckte wurde mir rasch klar: “Das ist keine Guacamole, sondern pürierte Jalapenos!” Mir blieb der Atem weg und die nächsten 30min. hatte ich das Gefühl mein Mund und Rachen stehen in Flammen. Vor Wut kochen
Ich versuchte die Soße so gut wie möglich von meinem Taco zu bekommen- aber naja…! Wir bestellten uns noch ein Torta (wie ein Kebab) und ich stürzte mich auf das Brot.
Mit dem Taxi ging es dann ab nach Hause. Obwohl wir uns überhaupt nicht auskannten, hatten wir mehr Ahnung als der Taxifahrer, der mit uns zuerst in die falsche Richtung gurkte.
Fix und Foxi im Hotel angekommen- bereit unsere Sachen nur mehr hinzuschmeißen und sich ins Bett fallen zu lassen – erfuhren wir, dass bei der Buchung über hostelbookers.com etwas schief lief und dass es doch kein freies Privatzimmer mehr gab! Weinendes Smiley
Also wieder ein 6er Dorm! Diesmal teilten wir es nur mit einer anderen Person, die sich jedoch schon um 20:30 schlafen legte, sodass wir wieder nicht mal reden konnten.
Die Matratze knisterte (Plastikbezug über der Matratze) bei jeder Bewegung, sodass es wieder keine erholsame Nacht werden sollte.

Ein Gedanke zu „Adiós Fleecjacke – Hola Sonnenbrille! Ab nach Mexiko! 02.01.13

  1. Das erinnert mich an Paris da sind wir mit der Metro in den Slams gelandet.Das Dorm ist beschei….. der Duschkopf schon wieder Stylisch .Die Ruinen und die Umgebung toll.Der kleine Kerl ist ein Nasenbär und die zwei sind Bartagamen (eine sass mal auf unserer Birke) weist noch.Viel Glück bei der Herbergs suche!

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