Auf Indianerterritorium 22.11.12

Nachdem wir am 21. am Abend in Page angekommen sind, sind wir noch schnell zum Wallmart (großer Supermarkt) gefahren. Nachdem wir im Dunklen hingefahren sind und noch nicht viel von der Stadt und den Leuten gesehen haben waren wir erst mal überrascht lauter amerikanische Ureinwohner, oder deren Nachfahren zu sehen. Sie haben aber nicht ausgesehen wie man sich Indianer vorstellt, sondern waren modern gekleidet und… zu ca. 90% übergewichtig!

Wie wir bei unserer Recherche für den nächsten Tag herausgefunden haben, ist Page eine “Indianerstadt” und auch die umliegenden Nationalparks werden von ihnen verwaltet. Wir wollten uns unbedingt den Antelope Canyon ansehen, da wir, unter anderem von Oliver und Vici, tolles gehört und gesehen haben. Schnell ist uns etwas mulmig geworden, wie wir gelesen haben, dass man um den Canyon zu besuchen, eine Tour mit berechtigten Unternehmen buchen muss und die ca einstündigen Touren ab 50$ pro Person beginnen, und nicht unbedingt die besten Bewertungen haben. Wir haben dann noch eine “Tour” gefunden die etwas billiger war und beschlossen die am nächsten Tag zu machen.

Am Vormittag besuchten wir noch den Glen Canyon Dam – an dem wir am Vortag schon in der Dunkelheit vorbeigefahren sind ohne ihn zu sehen.IMG_5038

Über die Brücke sind wir schon gefahren und haben es nicht gemerkt weil es stockdunkel war. Wir haben uns nur gefragt warum man auf dieser komisch holprigen Straße nur 25 Meilen pro Stunde fahren darf…IMG_5047

Der Glen Canyon Dam ist ca. gleich groß wie der Hoover Dam, nur waren hier fast keine Touristen – man darf nur mit einer Tour drüber gehen. Leider war an dem Tag (Thanksgiving) das Visitor Center geschlossen und es fanden keine Touren statt.

Der nächste Stop war der Lower Antelope Canyon, der sich auf Indiantergrund befindet. Wir haben ein “Tour” gebucht, die daraus bestanden hat, dass ein recht junger Indianer einer Gruppe von ca 30 Leuten den Einstieg zum Canyon gezeigt hat…

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Ja, der Spalt vor seinen Füßen ist der Einstieg zu einer atemberaubenden Spalte unter der Oberfläche… Zuerst hat er noch ein paar Töne auf seiner Flöte gespielt, und dann die Leute, die den Abstieg geschafft haben durch den Canyon geschleust. Jetzt aber genug geschrieben, seht selbst wie es dort unter der Erde aussieht.

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Nach etwa einer Stunde und unzähligen Fotos war der Spaß vorbei und eine steile Treppe hat uns wieder an die Oberfläche geführt. Dort sah das Ganze dann so aus…

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Hinter dem Berg sind drei Indianer gesessen und haben Rauchzeichen gegeben. Oder war es doch etwas anderes…?

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Nach diesem tolle Ausflug sind wir weiter Richtung Süden gefahren. An der Landstraße war auf einmal ein braunes Schild (meistens für Nationalparks und Co.) und ein Parkplatz mit einigen Autos. Der Begriff “Horeseshoe Bend” ist uns schon bekannt vorgekommen und so haben wir gesagt … “Was solls’” und sind den Leuten gefolgt. GUTE ENTSCHEIDUNG! Weil…

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Danach folgte noch eine zweieinhalbstündige Autofahrt nach Flagstaff wo wir unser Motel schon zuvor gebucht hatten. Heute ist ja Thanksgiving, einer der größten Feiertage in den USA, und so ist auch gleich bei der Rezeption eine Werbung für ein Thanksgiving-Buffet ausgehängt gewesen. Na dann – wir waren eh hungrig – nichts wie hin! Sizzlers hat das Diner geheißen in dem wir unser erstes Thanksgiving Essen absolviert haben. Und es war viel und gut. Ein großes Buffet natürlich mit Turkey (Truthahn), Erdäpfelpüree, Füllung, einem großen Salatbuffet und jeder Menge anderer Speisen.

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Sieht vielleicht nicht sehr schmackhaft aus, aber war echt gut!

Wir haben uns ziemlich vollgestopft- auch mit leckeren Nachspeisen und sind dann ins Motel gerollt.

Morgen werden wir den Grand Canyon erkunden! Freut uns, dass ihr alle so fleißig mitlest und kommentiert (damit wir auch etwas zu lesen haben) 🙂

Happy Thanksgiving 😉

3 Gedanken zu „Auf Indianerterritorium 22.11.12

  1. Hallo ihr zwei!

    Damit das staunen nicht einseitig wird (lesende Gemeinschaft eurer Blogs), werde ich euch mal ein wenig Info. über das was ihr gesehen habt übermitteln.
    Also – lt. Zeitungsbericht seid ihr Zeitzeugen eines „ehrgeizigen Projekts“!
    Zitat: „Um das gefährdete Ökosystem des Grand Canyon zu retten, fluteten die Behörden des US-Staates Arizona den Glenn Canyon Dam. Während 24Stunden schossen über eine Million Liter Wasser pro Sekunde aus drei mächtigen Rohren“ – konnte man gut auf euren Fotos erkennen.

    Mann o Mann – da könnt ihr euren Enkeln ganz schön was erzählen – ehhh meinte – @ Nicole da kannst du deinen zukünftigen SchülerInnen eine Menge erzählen. 😉
    @Alex: bei einen Vorstellungsgespräch hört sich das auch nicht schlecht an:“ Ich war bei der Rettung des Ökosystems des GC dabei (dabei hört sich besser an als anwesend). 😉
    PS: bin BEGEISTERT 🙂

    • Cool- haben uns schon gewundert warum da so viel Wasser raus schießt. Dachten die brauchen zu Thanksgiving mehr Strom wegen den ganzen Lichtern 🙂

  2. Hallo Nicole ich bin froh das du so eine reiselustige Maus geworden bist ,ich sehe durch dich und Alex viel von der Welt .Aus den Rauchzeichen konnte ich heraus lesen das der Apache und seine Squaw mit ihrer Spirituellen Bildungsreise noch nicht zu Ende sind,noch dazu wo am Lagerfeuer geschmaust wird was das Zeug hält .

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