Wir geplant ging es früh morgens los zum Moraine Lake. Wir bekamen ohne Problem einen Parkplatz, frühstückten dort und machten uns fertig für unsere nächste Wanderung zum Consulation Lake.
An einer Tafel beim Eingang wurde man darauf hingewiesen, am besten nur zu viert die Wanderung zu machen, da es in der Gegend (wie überall hier) Bären geben kann.
Mit Bärenspray griffbereit, lautem Gesang (der Steffi schnell wieder ins Land der Träume schickte) und Steffis Rasselkette gingen wir lärmend durch den Wald.
Sehr lange kamen uns die 2,5km bergauf vor, da man durchgehend Lärm,zurl Warnung der Bären machen muss und dochal leicht bis sehr nervös ist, weil man (anders als vor der Reise ) plötzlich kein Bedürfnis mehr hat einen echten Bären zu sehen. Manche Stellen kamen einem vor, als hätte Robin Hood und seine Bande hier einen Hinterhalt für uns geplant.
Auf dem Weg trafen wir zwei Pärchen. Eines erklärte unls bei der Schneepassage nicht rechts, sondern links zu gehen, da es dort besser zu gehen ist. Wir nickten dankbar und gingen weiter. Irgendwie fanden wir keinen Weg links und gingen rechts durch den Wald. Matsch, Äste, Steine, Schee YUHEEE!!
Kurz vor dem See kam eine große Lichtung. Was für eine Idylle.
Steffi und ich machten es uns auf einem der Steine gemütlich und ich fütterte sie, während Alex über die Steinbrocken zum See vor ging um Fotos zu knipsen..
Am Rückweg schloss sich uns noch ein Philippine aus –Chicago an, um nicht alleine zurück gehen zu müssen. Da es nun schon später war, kamen uns etliche Leute entgegen und der vermeidliche Bärenwald verlor seinen gruseligen Charm.
Am Lookout bewunderten wir noch den Moraine Lake.
Nach einem kurzen Stopp im Camper zum Mittagessen, gingen wir noch an dem See entlang.
Steffi hat uns schnell fotografiert: ein talentiertes Baby halt
Es war sehr ruhig und die Kulisse war traumhaft schön! Da haben wir uns wohl das richtige Fleckchen für unser großes Abenteuer ausgesucht.
Am Campingplatz benutzten wir die warmen Duschen dort und Steffi nahm ein warmes Bad in der Abwasch und flutete so unsere Küche/Wohnzimmer/Esszimmer Aber Hauptsache sie hatte Spaß!
Alex telefonierte noch mit unserem Vermieter, da wir festgestellt haben, dass wir keine Nummerntafel haben (normale Autos haben nur hinten eine Tafel- sieht sehr komisch aus) und musste mir mtteilen, dass wir wieder zurück nach Calgary müssen, da sie die Tafel anscheinend vergessen haben zu montieren.
Während Alex telefonierte, spielten wir noch ein bisschen am Campingplatz.
Den Abend verbrachten wir im Informationscenter um unsere Route umzuplanen.
Am nächsten Tag ging es also wieder zurück zum Ausgangspunkt unserer Reise.
Vorher ließen wir noch unseren Dreck ab. Da Steffi die Toilette auch im Camper fleißig benützt, ist das besonders wichtig.
Am 6.5. fuhren wir also den ganzen Weg wieder zurück nach Calgary, bekamen ein neues Kennzeichen, aßen bei Taco Bell zu Mittag und machten einen Großeinkauf bei Walmart. Unter anderem ergatterten wir eine Miniheizung die uns warm durch die Nacht bringen soll.
Am Nachmittag fuhren wir die ganze Strecke wieder retour.
Hierbei sei gesagt: “Wir haben ein Traumbaby!” Natürlich wussten wir das vorher schon, aber sogar bei ewig langen Flügen, Autofahren im neuen Auto, Schlafen im fremden Bett, Wanderungen bei Wind und Wetter…ist sie einfach nur zuckersüß!
Am Abend, als wir endlich um 19:30 wieder am selben Platz ankamen, wie schon die Tage zuvor, stellten wir fest, dass unsere Wasserpumpe komische Geräusche macht und kein Wasser kommt. Ganz toll repariert Cruise Canada!
Vorher hat nur der dauerhafte Wasseranschluss nicht funktioniert, doch nun haben wir überhaupt kein Wasser mehr, weil unten alles rausrinnt. YEAH!
Alex telefonierte also wieder und versuchte dann mit Hilfe unserer kanadischen Nachbarn (mit riesen Wohnmobil) das Leck zu schließen.
Leider nur mit mäßigem Erfolg. Wir unterhielten uns mit ihnen und fanden heraus, dass sie aus Vancouver sind und liebend gern Bären und andere wilden Tiere suchen und fotografieren. Mit guter Erfolgsquote, wie wir auf den Bildern sehen konnten. Einen Bären haben sie gleich bei unserem Campingplatz gefunden, der andere ist ein Stückchen weiter auf den Eisenbahngleisen gesessen.
Okay,… ist also doch nicht nur Marketing…die ganzen Bärengeschichten.