Heute ging es wieder gemütlich um 8:30 los. Der Jetlag scheint also überwunden zu sein. Steffi ist warm eingepackt. Im gefütterten Pyjama und einem dicken Schlafsack schläft sie mit uns unter der dicken Decke.
Wir machten uns auf nach Banff und stoppten für einen Spaziergang am See Minnewanka.
Am Parkplatz war einiges los und ich benützte schnell das Plumpsklo, während Alex sich mit Steffi zum vermeintlichen Informationscenter dahinter aufmachte, das sich jedoch als super saubere und gut ausgestattete Kloanlage entpuppte.
Der See war auch sehr schön. Man kann die Größe und Weite auf den Fotos gar nicht so einfangen. Trotzt der vielen Besucher tummelten sich eine Herde “Weiß Popo Schafe” (frei erfunden-bin gerade zu faul die Broschüre mit dem richtigen Namen zu holen), außerdem laufen überall kleine Streifenhörchen und Eichhörnchen herum. Soooo süß!
Unser nächster Campingplatz am Two Jakes Lake war auch ganz toll. Wir spazierten mit der Wandertrage am See entlang.
Am Abend kochten wir das erste Mal im Camper. Akuter Platzmangel!!!
Am nächsten Morgen(4.5) brachen wir zum Lake Louise auf- der Hotspot in den Rocky Mountains.
Die Fahrt dorthin war gigantisch. Über 3000m hohe, schneebedeckte Berge, dazwischen weit und breit nur dichte Wälder und kleine Seen und der Highway mit Grünstreifen zwischen den Fahrtrichtungen.
Die Weiten der Wälder sind gigantisch und viel imposanter als wir es uns aufgrund der Fotos und Reiseberichte vorgestellt haben.
Als wir um 11Uhr zum Lake Louise kamen, war der Parkplatz schon voll, genauso wie der Parkplatz des Moraine Lake. Damit hatten wir Anfang Juni, unter der Woche nicht gerechnet. Wir parkten also am Overflow Parkplatz, von dem aus ein Shuttel alle 15min. zum See fährt. Steffi fand die Fahrt mit dem Schulbus jedenfalls toll.
Während wir im Zwiebellook gekleidet über den poolfärbigen See staunten, wurde unsere Aufmerksamkeit immer wieder von halbnackten Amerikanern und Asiaten erregt, die knallrot (vor Kälte) mit ihren Smartphones an uns vorbei spazierten.
Der See leuchtet richtig intensiv, wenn die Sonne darauf scheint.
Wir packten Steffi extra warm ein, setzten sie in unsere Osprey Poco Premium Wandertrage und starteten unsere erste Wanderung zum Little Beehive(kmdeleiner Bienenstock) und zum Lake Agnes, bei dem ein Teahouse auf uns wartete, in dem wir Mittagessen wollten, koste es was es wolle.
Soooo tolle Ausblicke warteten auf uns.
Steffi verschlief eienen großen Teil der Wanderung und wachte erst auf, als wir den Regenschutz installierten, da es zu schneien begann. Und ja,…die Halbnackigen gingen trotzdem weiter.
Am Little Beehive auf 2229m angekommen, genoss Steffi ihr Mittagessen und wir den fabelhaften Ausblick.
Anschließend ging es weiter zum Lake Agnes und zum Teahouse, da uns der Magen schon ordentlich knurrte. Leider war das Essen ausverkauft und der Tee, auf den wir eh keine Lust hatten kostete ca. 10Euro. Die holten das Wasser dafür aus dem See- warum also 10€ für einen Tee???
Am Rückweg stoppten wir noch bei diesem kleinen See.
Wir machten uns auf dem Weg in die “Stadt”, um Essen einkaufen zu gehen. Wie uns auch das Informationscenter bestätigte ist der Mini Supermarkt hier der einzige weit und breit. Das erkannten wir gleich an den Preisen. Die gleichen Müsliriegel die bei Walmart noch 1,6CA$ gekostet haben, kosten hier plötzlich 6,5CA$. Hätten wir wohl doch gleich mehr in Calgary kaufen sollen. Der Mann beim Informationcenter sagte uns: “Nur Brot und Butter für die nächsten Tage”,aber sogar das kostet hier das 5fache . Am Campingplatz duschten das erste Mal im Camper (ein Erlebnis, welches nicht so schnell wiederholt werden muss ), aßen endlich etwas und gingen schnell schlafen, da wir am nächsten Tag gleich nach dem Aufstehen zum Moraine Lake fahren wollten, bevor der Parkplatz wieder voll ist.