4.8- Flug nach Sansibar + Stone Town

In der Früh holte uns heute der Taxifahrer Freddy ab und brachte uns zum Flughafen. Da wir gehört haben, dass es oft Stau gibt, fuhren wir schon extra früh los. Später erklärte uns Freddy, dass der Stau nur am Abend ist und nicht in der Früh. Hätten wir uns auch denken können, denn in der Früh sind die Straßen noch leer, ganz im Gegensatz zu Abends. Generell war Freddy sehr gesprächig. Er erzählte uns von den bevorstehenden Wahlen, korrupten Politikern und davon, dass er das System durchschaut hat, denn wenn man hart arbeitet, kann man super leben, weil man keine Steuern zahlen “muss”. 

Obwohl wir 3,5Stunden vor Abflug am Flughafen ankamen, waren wir erst 3h vor Abflug mit dem Check in fertig. Irgendwie mussten sie alles mit der Hand eingeben und abschreiben und das dauerte einfach ewig. Bis wir dran waren, fragte er nur mehr: “Wollt ihr nach Sansibar?” …und stellte den Boardingpass aus ohne unserem Ticket viel Beachtung zu schenken.

Trotzt Propellerflugzeug kamen wir gut in Sansibar an.

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In Stone Town, der Hauptstadt von Sansibar angekommen machten wir uns gleich auf dem Weg zu einem Bankomaten. Es gab zwar sehr viele, doch leider nahmen die meisten keine Visa Karte, oder sie waren kaputt. P1020254Plötzlich kamen wir im Mittelpunkt des Geschehens wieder raus-dem Markt und wir mussten aufpassen, dass uns niemand über die Füße fährt oder einfach so ganz über den Haufen fährt um wieder heraus zu gelangen. 
Viele nette Guids wollten uns “only information, no guide” anbieten. Wir schafften es, manchmal schneller, manchmal laaaangwieriger, sie abzuwimmeln und aus dem Chaos zu entkommen.

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Ziemlich nahe zu unserer Unterkunft fanden wir dann doch noch einen Bankomaten, der unsere Karten akzeptierte und wir hoben Geld ab. Man konnte jedoch immer nur 400.000 Tansania-Schilling (ca 180€) abheben und wir brauchten ca. 2 Millionen, da es an der Ostküste keinen Weg gibt um an Geld zu kommen. Wir brauchten also ein Weilchen und das war das Ergebnis…

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Nachdem wir unsere 2Millionen im Hotelzimmer gebunkert haben machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Viele Häuser im Kolonialstil sind hier zu finden und irgendwie erinnerte uns das ganze Flair, die Promenade, die Häuser und Gassen an Kuba- jedoch leider ohne die gute Musik, die aus jedem Haus kommt.

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Die Promenade ist sehr schön… und als wir uns dort kurz hinsetzten dauerte es auch nicht lange, bis ein obercooler Rastaman zu uns kam und uns auf das Hausboot links im Bild einlud. “Eine very local bar mit günstigen Preisen”, meinte er, drückte uns einen Flyer in die Hand und zog relaxed weiter.

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P1020251Wir schlenderten weiter und kamen irgendwie in eine Einkaufsstraße. Anfangs für Touristen und nach einer Weile fand man immer mehr einheimische Frauen beim Kleidungskauf. Wir erstanden bei einem netten, jungen und NICHT AUFDRINGLICHEN Verkäufer ein paar Souvenirs zu vernünftigen Preisen – er war glücklich und wir auch. Am Rückweg kamen wir wider bei ihm vorbei, schauten noch mal ins Geschäft, fanden aber nichts. An einem Geschäft, das Autokennzeichen an der Fassadehängen hatte und KFZ Teile?, Lebensmittel und sonstiges verkaufte kamen wir auch noch vorbei.

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Zu Abend aßen wir am lokalen Markt. Als Tourist wird man gleich von vielen eifrigen Standbesitzern abgefangen und bekommt eine Predigt, wie frisch nicht alles ist, was es alles gibt, und dass man lokale Fischer unterstütze. Von den ca. 30 Ständen haben 20 genau das gleiche – Fisch, Oktopus, Fleisch und Brot in allen Variationen. Wir wurden von einem jungen Mann in Koch-Uniform angeredet, natürlich mit der Frage wo wir herkommen. Austria? ALABA, is my friend you know?! Und schon hat er uns erzählt was es alles zu essen gibt. Sieht toll aus, war aber geschmacklich nicht überzeugend. Zwischendurch flirtete er noch mit zwei 70jährigen Neuseeländerinnen, die ihm dann konterten: “oh boy…schau mich an (nimmt Kappe runter) I’m an oldie! ” Sie zogen weiter und er lachte sich noch 5min. schlapp. =)

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Wir entdeckten einen Stand, an dem der Eigentümer (der dickliche Herr mit Kochhaube im Hintergrund) gar nicht mehr aus dem Verkaufen heraus kam – und zwar an Einheimische. Also schauten wir dort einmal hin. Zum Bedienen oder erklären hatte er keine Zeit- eigentlich ein gutes Zeichen und deshalb schnappten wir uns nach einigem Zögern einfach Teller und  legten ein paar Fleischspieße und Falafel-Bällchen, Kokosnussbrot und Pommes darauf und er bereitete es zu. Günstig und gut war es!

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Gegessen wurde an der Promenade, wo 1 Stunde vorher noch die Jugendlichen ihr Turmspringer-Können zeigten und eine Touristin mit ihrem riesigen “unauffälligen” MacBook herum saß.

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Ein Gedanke zu „4.8- Flug nach Sansibar + Stone Town

  1. Hallo!Schön wieder von euch was zu hören und was zu sehen.Safari war der Börner ,tolle Bilder und Berichte und die Staubwolke könnte zu uns auch mal kommen ,haben 30-36 Grad und keine Staubwolke in Sicht .2 Millionen habt ihr nie mehr wieder 🙂 .Mahlzeit und zieht die Zehen ein beim nach Hause gehen.;-) Bussi !

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