01.08.2015 Serengeti Teil 2

Das Frühstück fand in kleinen Hüttchen draußen statt. Am Nachbartisch waren die Kellner nicht schnell genug mit dem wegräumen und so dauerte es natürlich nicht lange bis es sich ein Äffchen am Tisch gemütlich machte und in aller Ruhe die übriggebliebene Avocado und Ananas verspeiste. Wir fotografierten das natürlich.

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Für Macha war das natürlich ganz normal und deshalb erklärten wir ihm, dass wir und auch die meisten anderen Touristen die hier sind in ihrem Land keine Affen haben und das wir sie deswegen so toll finden.

Macha: “ Keine Affen?” Er war wirklich geschockt und brauchte erst einmal eine Weile.

Gleich nach dem Frühstück fuhren wir heute zu den Mechanikern in der Stadt, um unseren kaputten Reifen reparieren zu lassen. Schlauch raus- neuer Schlauch eines anderen Reifen rein und weiter ging die Fahrt zur Serengeti.

Die Schoki, Eier und sonstigen Dinge die wir in den letzten Tagen gesammelt hatten, wollten wir heute verschenken, also hielt Macha bei drei Kindern an die am Straßenrand standen und winkte sie zu sich her. Die älteren Zwei (ca. 6-8Jahre)kamen mit einer Schüssel angerannt, der 3jährige zappelte hinter her. Sie dachten sie bekommen ein paar Dollar, aber Macha erklärte ihnen, dass wir Schokolade, Kekse und Eier für sie haben. Die Kinder nahmen die Packung, strahlten übers ganze Gesicht und liefen wieder zu ihrem kleinen Bruder.

Bevor wir heute überhaupt die Grenze zur Serengeti überqueren konnten, überquerten vor uns an die 500 Gnus und einige Zebras erst einmal vor uns von rechts nach links die Straße. Obwohl sie liefen, dauerte es schon ein Weilchen, bis sie drüben waren. Auf linken Straßenseite warteten schon die anderen. Als die letzten Gnus die Straße überquerten, drehten plötzlich die Gnus von der linken Seite wieder m und rannten wieder nach rechts Dort blieben sie wieder setehen uns warteten bis ihnen alle 500Gnus gefolgt waren.

Na, gut… wieder waren fast alle drüben als plötzlich der Anführer wieder losrannte- diesmal wieder nach links. Sehr interessant- der kann sich wohl noch schlechter entscheiden als ich.  Wir haben es auf Video, falls ihr uns nicht glaubt..

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In der Serengeti waren die Löwen heute sehr aktiv. Sonst lagen sie meist nur rum, zwar sehr nahe bei den Autos neben der Straße, aber sie kugelten halt nur herum. Heute war das anders. Der erste männliche Löwe den wir heute sahen, schlenderte schon mal genüsslich durchs Gras und beobachtete dabei eine Gazelle.

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Bald tummelten sich einige Safariautos um den Löwen, der das ganze sehr toll fand und sich hinter den Autos begann zu verstecken. Die Gazelle fraß inzwischen genüsslich weiter und hob ab und an den Kopf um sich umzusehen. Der Löwe spielte inzwischen “Donner-Wetter- Blitz” von einem zum anderen Auto und wurde immer kleiner.

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Plötzlich sprintete er los, doch die Verfolgungsjagd dauerte nicht lange, denn er musste einsehen, dass die Gazelle zu flink war. Er suchte sich nach der anstrengenden, 1 minütigen Verfolgungsjagd ein schattiges Plätzchen und legte sich wieder schlafen.

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Nur wenige Autominuten später trafen wir auf ein ganzes Rudel die es sich unter Autos mitten auf der Straße bequem gemacht haben. Es bestand aus einigen Weibchen eine davon sehr groß mit einem Halsband und drei Teenager Burschen mit zerzauster Möchtegernmähne. Das größte Weibchen war die Mutter und trug das Halsband, damit die Wissenschaftler das Rudel beobachten und ihr Verhalten erforschen können.
Aber auch sie lagen nicht lange herum und marschierten bald auf unser Auto zu. Ein sehr komisches Gefühl, wenn 6 ausgewachsene Löwen auf dich zukommen und dich anstarren, während du den Kopf aus dem Autodach streckst. Macha versicherte mir aber dass sie nicht auf das Auto springen werden- na, ja….die Fenster auf den Seiten schloss ich trotzdem einmal, man kann ja nie wissen
Sie wanderten in Richtung Löwenmännchen, welches zuvor erfolglos gejagt hatte. Auch sie schmissen sich in der Nähe einer Gazelle unter einem Baum und machten es sich gemütlich. Die Gazelle, auch nicht klüger als die andere fraß einfach weiter.

Plötzlich stand ein Weibchen auf und schlich sich im Schatten der Safariautos an die Gazelle heran. Die Gazelle konnte jedoch nur die anderen 4 unter dem Baum sehen und hatte keinen Stress, bis die eine Löwin lossprintete. Denn dann sprangen auch die anderen Löwinnen auf und jagten die Gazelle ins hohe Gras hinein. Für welchen der zwei Parteien das ganze ein Happy End hatte, wissen wir jedoch nicht, denn alle 5 Beteiligten verschwanden im hohen Gras und wir fanden sie an diesem Tag nicht mehr.

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Beim Lunch trafen wir auf ein Tier, das uns doch irgendwie an die Hexe der Großeltern erinnerte. Auf jeden Fall waren sie ebenso verfressen, jedoch etwas schneller. Auch ein sehr schöner Geki war dort anzutreffen.

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Währen dem Essen spielten wir wieder das Wetterspiel und wieder sagte er uns keinen Regen voraus,

Einen Babyaffen beobachteten wir eine ganze Weile wie er die anderen neckte und von Grashalm zu Grashalm sprang.

Auch Giraffen tummelten sich wieder am Straßenrand.

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In einer Baumkrone versteckte sich – diesmal ohne Essen – ein Leopard. Auch er bot heute mehr Action als sein Kollege, den er kletterte bis auf die Spitze der Baumkrone.

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Während der Safari setzen wir uns irgendwann die Sonnenbrillen auf und Macha staunte über die Sonnenbrille von Alex. “Wow, die war sicher teuer, oder? ”

Alex: “Nein, nur 3-4 Dollar.“

Macha:”Waaaas? So billig?  Bei uns kostet die viel mehr und in Amerika kostet eine Sonnenbrille so 100-200 Dollar.”

Wieder war er hin und weg und supererstaunt. Auch bei der Rückfahrt schenkten wir wieder Säfte, Süßigkeiten und ein Brot einem Kind, das gerade Feuerholz am Kopf transportierte und sich sehr freute.

Natürlich begann es am Abend wieder zu schütten  und wir beobachteten die Elefanten (aller Altersklassen) am Straßenrand wie sie sich vom Regen nicht den Appetit verderben ließen.

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