Nach einem kleinen Spaziergang im nett gestalteten Garten unseres Stellplatzes ging es weiter nach Norden. Am Weg versuchten wir auf der wunderschönen Gemstone (=Edelstein) Bay unser Glück, jedoch das schien uns an dem Tag nicht hold…
…und wir fanden keine Edelsteine. Was unsere Übernachtungsstelle angeht hatten wir aber Glück. Wir fuhren zu einer alten Brücke zu um sie zu begutachten und fanden eine gratis Campingfläche mit sauberer Toilette!
Die Gelegenheit ergriffen wir um etwas früher den Tag zu beenden und damit auch noch Geld zu sparen.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Te Anau, dem Tor zum Milford Sound. Wir buchten eine Schiffs Tour für den nächsten Tag, tankten auf und kauften Wasser ein, um die nächsten Tage gut zu überstehen.
Einige kleinere Spaziergänge wie die Mirror Lakes (Spiegel Seen)…
… das Eglington Valley…
… und ein Bushwalk vollendeten unseren Tag. Wir suchten uns einen netten DOC-Campingplatz an einem See, um am nächsten Tag früh morgens unsere gebuchte Tour erreichen zu können.
Gesagt – getan. Wir standen um 7 Uhr auf und düsten Richtung Milford Sound. Dabei mussten wir durch einen nicht sehr vertrauenswürdig wirkenden Tunnel, der etwa einen Kilometer lang war und dessen Wände weder glatt noch dicht waren (es tropfte überall Wasser herunter).
Wir kamen aber natürlich gut am Sound an. Dabei handelt es sich um einen Fjord – ein von einem Gletscher nach der Eiszeit ausgewaschenem Tal, das jetzt mit Meerwasser gefüllt ist (eine Art Meeresarm). Aber seht selbst.
Die Tour war super – wir hatten es mal wieder gut erwischt und nur ca. 20 Leute auf einem Boot, das für 75 ausgelegt war. Wir haben schöne Wasserfälle gesehen (und sind direkt darunter gefahren) und konnten Robben und ihre Kinder aus nächster Nähe beobachten. Das Beste war jedoch die Tatsache, zwischen Bergen, die bis zu 2000m hoch waren in einem Boot am Meer herum zu fahren – einfach toll!
Nach dem Trip machten wir noch 2 kurze Spazierwege, die zu Ausblicken auf den Sound führten, einen der zu interessanten Steinformationen und einem Wasserfall führte und fuhren dann zu unserer “richtigen” Wanderung. Ziel war der Key Summit, dem die 3 wichtigsten Flüsse der Region entspringen.
Nach etwa einer Stunde bergauf-gehen durch den Wald gelangten wir zum eigentlichen Aufstieg. 20 Minuten lang ging es in Serpentinen den Berg hoch (Erinnerungen an Mount Robert wurden wach ). Oben angekommen gab es einen schönen Ausblick in alle Richtungen und einen Naturlehrpfad, der die geologische und biologische Geschichte der Umgebung erörterte – sehr nett gemacht.
Statt einer Dusche, die es auf den öffentlichen “Campingplätzen” nie gibt, gönnten wir uns ein Bad – und zwar im eiskalten See. Dazu maschierten wir mit Badesachen durch den Wald, wofür wir von den wenigen Leuten die uns entgegen kamen überraschte Blicke ernteten. Es war aber eine nette Abkühlung – also verdammt eiskalt. Die Nacht verbrachten wir an dieser schönen Stelle…