Am 28.3 sah es in der Früh wieder ein bisschen dunkel aus,…das hielt uns diesmal aber nicht davon ab und ins Auto zu schmeißen und los zu fahren. Noch einmal lassen wir uns vom Wetter keinen Streich spielen.
Vorher verspeisten wir noch den selbst gebackenen Bananenkuchen und erfuhren, dass wir auch die zweite Woche das Haus für uns haben werden
Wir fuhren an die Ostküste und mussten leider schnell feststellen, dass es dort regnete. Wir entschieden uns also Richtung Sonne zu fahren und siehe da- ein riesen Schwein auf der Straße, dass gerade eben aus dem Dschungel kam.
Ein paar Meter weiter saß ein Huhn auf der Straße. Das ist nicht ungewöhnlich hier, da wahrscheinlich auf einen Einwohner 20Hühner kommen.
Ungewöhnlich war aber, dass das Huhn weggeflogen ist!!!
Nicht geflattert, sondern richtig geflogen. Gelandet ist es auf einer Palme. =)
Als wir letztens im tiefsten Dschungel (Wanderweg) waren, erschreckten wir plötzlich, da dort drei Hühner im Dickicht herumliefen….Hühner die fliegen können und im Dschungel leben
Als wir den “Togo Chasm” erreichten, hatten sich die Wolken auch schon wieder verzogen und wir marschierten frohen Mutes durch den Busch.
Nach 20min, in denen wir Krebsen und Eidechsen auswichen sahen wir endlich wieder das Meer.
Weitere 20min. ging es durch eine Pinnacles Landschaft. Pinnacles sind Kalksteinsäulen, die ganz interessante Formen annehmen können.
Der Chasm (=die Schlucht) war sehr schön. Der Sand war golden und die Palmen reichten beinahe bis zum Rand der Schlucht.
Wir gelangten dort über eine steile Treppe hin und waren begeistert über die vielen Kokosnüsse die überall rum lagen.
Während Alex den Rest erkundete schnappte ich mir eine Kokosnuss und schlug damit auf einen Pinnacle- Felsen ein. Da der Felsen besonders spitz war, tat sich etwas, leider aber noch nicht genug. Alex nahm das ganze dann in die Hand und siehe da: 1,2, 3.. wir sind doch glatte Überlebenskünstler!
Schritt 1: Klopf die Kokosnuss an einen spitzen Stein.
Schritt 2: Schäl die holzigen Fasern ab.
Schritt 3: Bohre ein Loch mit deinem 2$ Taschenmesser, dass du natürlich immer dabei hast
Wie man auf den Fotos erkennen kann, hat es während dem Prozess wieder tropisch zu regnen begonnen. Wir nutzten das Wasser das gleich dazu die Kokosnuss, das Messer und unsere Hände abzuwaschen
Die Freude war riesig über unsere selbst, im Regen erlegte Kokosnuss
Nachdem wir alles ausgetrunken haben, ging es dem Fleisch an den Kragen.
Mit soviel getankter Energie und noch mehr Glücksgefühlen in uns zerlegten wir auch noch eine zweite, die wir dann mit nachhause nahmen.
Als wir beschlossen den Heimweg anzutreten hörte es auch wieder auf zu regnen.
Wir fuhren danach weiter zu “Motu und der Ulupaka Cave”
Das ist Motu:
und das ist die Höhle von der aus man dieses tolle Bild knipsen kann: (Man beachte den Baum links)
In Puluhiki sind wir zuerst über den Dorfrasen gefahren und dann auf einer abenteuerlichen Straße durch den Dschungel zu einem Aussichtspunkt mit Seatrack (=Wanderweg bei Ebbe).
Mittlerweile war uns schon richtig heiß und wir brauchten eine Abkühlung. Deshalb suchten wir uns etwas zum schnorcheln. In Hikutavake wurden wir fündig.
Dort gab es sehr schöne Pools mit tollen Korallen. Leider waren die Wellen ein bisschen nervig.
Salat (rechts)
Anschließend machten wir noch einen Stopp bei den Limu Pools, bei denen wir schon vorgestern waren. Dort haben wir diesmal eine sehr scheue Seeschlange gesehen. 🙂 Am späten Nachmittag wurden wir zeugen eines Ereignisses, welches sich nur 2x pro Monat abspielt. Der Frachter kam an und versorgte die Insel mit allem Notwenigen
Da wir in den letzten Tagen nie tanken waren, erledigten wir das noch schnell bevor wir nachhause fuhren und wunderten uns, dass es uns so wenig kostete. In den Niue News am Abend (wir haben nur einen Sender hier) erfuhren wir dann, dass genau heute die Benzinpreise von 2,75NZ$ auf 2,25NZ$ gesunken sind!
Wir Glückspilze
Hallo ihr zwei Insulaner,wie ich sehe habt ihr die erste Lektion(wie knacke ich eine Kokosnuss)mit Erfolg bestanden!Bei eurem Glück würd es mich nicht wundern wenn ihr demnächst auch noch über denn Legeplatz eurer Flughühner stolpern würdet(Frühstückei mit Kokosmilch und Bananen mit Kokosflocken).Eure Fotos von der Unterwasserwelt sind fantastisch ,Niue ist ein kleines Paradies!
Hallo, es würde mich sehr interessieren, wie momentan das Preisniveau bzw. die Lebenshaltungskosten auf Niue sind – vielleicht könnt Ihr mal ein paar Zeilen dazu schreiben?
Viele Grüsse aus dem bibberkalten Deutschland (kältester März seit 130 Jahren)!
Stefan