Von den Bergen ging es wieder in Richtung Küste. Nach “nur” 3 Stunden Autofahrt konnten wir das Meer wieder sehen. Am Weg dorthin machten wir noch bei den bizarren Elephant Rocks einen Halt. Diese Landschaft wurde als Kulisse für einen Narnia-Teil auserwählt – König Arslans Lager – wem das was sagt. Wir werden uns das wohl ansehen wenn wir wieder zurück sind
Gegen Nachmittag kamen wir in Oamaru an, wo die Pinguine das große Aushängeschild der Stadt sind. Leider sind die Führungen und der Eintritt, um die kleinen blauen Pinguine zu sehen ziemlich teuer gewesen und wir beschlossen an einen abgelegeneren Strand zu fahren, wo man keinen Eintritt zahlt. Dort sollten zwischen 6 und 8 Uhr abends Gelbaugenpinguine den Strand unsicher machen und es gab Unterstände um das aus einiger Distanz zu beobachten.
Es wurde bald ziemlich frisch und nachdem wir etwa eine Stunde gewartet hatten kam endlich der erste Watschler.
Leider blieb es dann auch bei dem einen und so beschlossen wir um 7 Uhr uns auf den Weg zum Campingplatz zu machen.
Auf dem dortigen öffentlichen Campingplatz wurden wir beim Abendessen von einem netten älteren Mann, der vorfuhr, mit “Today is the day” (“Heute ist der Tag”) gestört. Wir dachten schon er sei ein aufdringlicher Religions-Vertreter, es stellte sich jedoch heraus, dass wir an der Volkszählung teilnehmen mussten. Wir sind halt immer bei den größten Ereignissen des jeweiligen Landes live dabei.
Am nächsten Morgen hatten wir am Camper einen Briefumschlag und eine Notiz, wir mögen die Fragebögen in einen Postkaten werfen, da wir noch geschlafen hatten als er zum einsammeln gekommen ist.
Bei etwas windigem Wetter ging es an der Küste entlang nach Süden, wo uns bei Moeraki die dortigen Boulders am Strand erwarteten.
Ich brütete unser Dinoei und Alex befreite es dann aus seiner Schale
Nach dem sehr kühlen Ausflug suchten wir in der kleinen verlassenen Stadt Moreaki den Leuchtturm, fanden aber süße Pelzrobben, nur ein paar Meter von uns entfernt.
Nach dieser unerwarteten Begegnung begaben wir uns wieder auf den Highway, wo der Himmel immer grauer und die Frontscheibe immer nasser wurde.
Nach etwa einer Stunde kamen wir in Dunedin an. Schon beim Durchfahren sieht man viele viktorianische Gebäude, die den Charme der Stadt ausmachen. Leider gibt es überall Kurzparkzonen und nur wenig Parkplätze, womit sich unser Besuch begrenzte. Wir fuhren weiter auf die vorgelagerte Otago Halbinsel, wo sich das tierische Leben abspielt.
Am Campingplatz angekommen mussten wir erst einmal erfahren, dass es hier sowohl Pinguine als auch die berühmten Albatrosse nur gegen Bezahlung zu sehen gibt. Wir beschlossen mal wieder unser Glück an einem frei zugänglichen Strand zu versuchen und machten uns nach dem Abendessen um 7 Uhr auf den Weg. Dabei fuhren wir an einigen netten Buchten, die von den verschiedensten Vogelarten heimgesucht werden, vorbei.
Der Strand, den wir als Ziel hatten war zwar schön, jedoch fanden ihn einige Idioten so schön, dass sie dort unbedingt spazieren gehen mussten und somit die Pinguine abschreckten.
Wir fuhren also gemächlich ans Nordende der Halbinsel um dort 20 Dollar pro Person zu investieren und Zwergpinguine um 20:30 beim Zurückkehren zu ihren Nestern zu beobachten.
Rund hundert dieser kleinen Freude watschelten in nur einigen Metern Entfernung an uns vorbei und ließen sich fotografieren. Leider hatte unsere Kamera bei den schlechten Lichtverhältnissen so ihre Probleme, es war aber ein tolles Erlebnis den Kleinen zu zu sehen, wie sie von Stein zu Stein sprangen um an Land zu kommen und immer wieder Pause machten, da sie von ihrem bis zu 100km langen Tagesausflug im Meer ziemlich erschöpft waren.
Noch ein Handkuss von unserem pelzigen Freund zum Abschied