Den 3.Mai verbrachten wir in einem Shoppingcenter. Jedes Einkaufszentrum hier hat min. 6 Stockwerke und ist voll gestopft mit Geschäften und Marktständen.
Die Restaurants hier haben in der Auslage ihre Speisekarte aufgebaut
Wir bestellten nicht bei einem dieser Restaurants und Alex bekam dafür die Quittung, denn seine Shrimps waren mikroskopisch klein… man brauchte schon eine Lupe um zu erkennen, dass es sich hierbei wirklich um Shrimps handelt.
Nach dem Tag im Einkaufscenter gönnten wir uns noch eine Massage.
Am 4.5 fuhren wir, nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet in unserem Hotel, öffentlich zum Floating Market. Sehr unkompliziert und 20min. später kamen wir auch schon am Markt an. In Kambodscha schauten wir uns ja bereits die schwimmenden Häuser an, hier gibt es statt dessen ein schwimmende “Terrasse” auf der Bänke und Tische aufgebaut sind. Rund um diese Terrasse fahren Kanus in denen gekocht wird. Man kauft direkt von dem Boot sein Mittagessen.
In dem Boot links wird sogar gegrillt
Unten: Vom Meer direkt auf den Grill. Fisch mit Salzkruste am Stäbchen.
Leider mussten wir eine Stunde auf die nächste Bootsfahrt durch den Kanal, in dem auch der Markt statt fand warten. Deshalb vertrieben wir uns inzwischen die Zeit auf dem Teil des Marktes der am Festland aufgebaut war.
Es waren nicht viele Touristen unterwegs und auf dem Markt über der Brücke war glaub ich überhaupt noch nie ein Tourist. Alle starrten uns an und viele winkten uns zu oder wollten uns etwas von ihrem Stand verkaufen. Leider konnten wir die Schilder nicht lesen, da sie in thailändisch (ganz andere Buchstaben) geschrieben waren. Wir wurden sogar von der örtlichen Presse fotografiert und der “Sänger” auf der Bühne lud uns über sein Mikrofon dazu ein sich hinzusetzen und etwas zu essen.
Fast 30min. zu spät begann unsere Bootsfahrt.… eine Fahrt die wir so schnell nicht mehr vergessen würden!
Unser Boot sah aus wie dieses, nur voll gestopft mit asiatischen Touristen und UNS!
Der Rand des Bootes war ca. 2cm über dem Wasser und es wackelte furchtbar. Gerade als ich die Kamera rausnehmen wollte düste das Boot los und rechts und links spritze das Wasser so hoch, dass man nichts mehr sah. Während der gesamten Bootsfahrt schrie eine Reiseführerin jede Menge Informationen zuerst in Thailändisch und dann die englische Kurzversion ins Mikrofon. Nach 5min. hielten wir an und Männer verkauften Brot. Viele der Leute kauften gleich 2-3 Brote und schmissen es in das welsverseuchte Wasser. Die Fische fraßen sich fast gegenseitig, sprangen herum und spritzten uns komplett nass. Ein Mann hinter mir beugte sich jedes Mal zum Wasser, fütterte sie und sprang dann ganz erschrocken auf die andere Seite des wackeligen Bootes und schrie auf, wenn ihn wieder ein Fisch anspritzte. Dieses Szenario spielte sich ungefähr 10mal ab, dann fuhren wir endlich weiter.
Während der gesamten Reise hörten wir alle zwei Minuten folgendes Wort: “Auf der rechten Seite sehen sie Thai Häuser! Auf der linken Seite sehen sie ein originales Thai Haus. Auf der rechten Seite sehen sie das Thai Lifestyle. Auf der linken Seite sehen sie Thai Kinder die im Wasser spielen- Das ist der Lifestyle von Thai Kindern. usw.!” Unsere Ohren dröhnten danach, als wären wir gerade von einem Konzert gekommen und das Wort Thai haben wir an dem Tag öfter gehört als es uns lieb war.
Hier ein paar Bilder von der Fahrt.
Um die Nachbarn besuchen zu können braucht man ein Boot. Viele Häuser haben Garagen in denen die Kanus stehen.
Verabschiedet wurden wir am Rückweg dreimal mit dem gleichen Satz: “Sie haben heute viele Thaihäuser, den Thailifestyle und Thaitempel gesehen. Außerdem haben sie bei der 60minütigen Bootsfahrt Fische mit Brot gefüttert!”
Als ob wir nicht dabei gewesen wären!!!
Nach der Bootsfahrt kauften wir uns noch “Sticky Rice in Banana” (klebriger Reis in Banane). Das ist klebriger Reis mit Banane in einem Bananenblatt gekocht.
Alex kaufte sich außerdem noch Schweinefleischbällchen am Spieß!
Ein wirklich sehr interessanter Tag.