Auf zum Strand! Ein bisschen Urlaub muss auch sein! Varadero 04.+05.12

Heute wollten wir eigentlich um 7Uhr aufstehen, damit wir noch Frühstücken und fertig packen können, bevor uns der Bus um 9Uhr vom Hotel in der nächsten Straße abholt.

Soviel zur Theorie. Natürlich stellte sich genau heute Nacht die Handyuhr um und weckte uns demnach erst eine Stunde später, um 8Uhr. Das Frühstück schlangen wir schnell runter und dann versuchten wir unsere überfüllten Koffer zu zu bekommen. Alejandro war so lieb und organisierte uns eine Unterkunft in Varadero und schrieb uns Adressen von Casas in verschiedenen Städten Kubas auf. Nach einer herzlichen Verabschiedung brachte er uns zum Hotel.

Der Bus holte uns pünktlich ab. Ein normaler Touristenreisebus mit Klimaanlage brachte uns zu einer Raststätte mitten im Nirgendwo. Partystimmung und Urlaubsfeeling machte sich breit, da eine Band spielte (CDs wurden natürlich haufenweise an die Touristen verkauft) und Cocktails an einer Bar verkauft wurden. Pina Colada 2,5CUC (=Normalpreis) und das gleiche nochmal in einer Ananas serviert um 5CUC. Viele viele Leute rannten mit der Ananas herum Smiley Hach…diese Touristen! Wir würden uns eher als Reisende bezeichnen Smiley mit geöffnetem Mund

Wir waren eine der Ersten die aus dem Bus ausgestiegen sind, da sich die All-inclusive Hotels eher am Ende der Halbinsel befinden. Nach einem kleinen Umweg haben wir unsere Casa in einer Seitengasse gefunden und eine junge Dame hat gesagt, dass die Casa voll ist, aber nebenan ist eine auch sehr nette in der wir untergebracht werden. Alejandro hat uns das bereits gesagt, nur leider nicht wie viel das dort kostet. Nachdem wir mit dem Besitzer der Casa alleine waren und er kein Wort Englisch spricht haben wir ein paar Worte Spanisch ausgepackt um den Preis zu erfahren. Leider haben wir gleich das erste Angebot angenommen, was uns im Nachhinein gesehen wahrscheinlich 10 CUC gekostet hat. Frühstück haben wir auch gleich für den nächsten Tag bestellt (3CUC pro Person) und nach einem Restaurant und Supermarkt gefragt (natürlich auf Spanisch Zwinkerndes Smiley).

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Da es schon später Mittag war, wollten wir auch gleich Essen gehen. Nach ca. 10 Minuten sind wir beim Restaurant angekommen, das aber recht teuer ausgesehen hat und keine Karte draußen hatte. Wir haben uns für einen Taco-Stand entscheiden bei dem Nicole einen “Taco” (war eigentlich eine Palatschinke) und ich eine Pizza con Carne (mit Fleisch!) bestellt haben… Leider denke ich beim Bestellen nie voraus, bzw. bin ich immer so von meinen Vorstellungen abgelenkt, dass ich nicht richtig nachdenke. Also hat die nette Dame im hinteren Zimmer die Fleischstücke aussortiert, 2 von 3 wieder zurück in die Schüssel geworfen (die waren anscheinend nicht mehr gut…) und die anderen auf die Pizza gelegt. Nagut, das Fleisch haben wir dann mal schön wieder runter gegeben, das dürfte aber nicht gereicht haben… aber dazu kommen wir später Zwinkerndes Smiley

Mit vollem Bauch haben wir mal den Strand erkundet und wollten auch gleich schwimmen gehen. Es war sehr schön… windig. Statt schwimmen zu gehen sind wir den Strand entlang spaziert und wollten Hotels ausfindig machen in die wir uns am nächsten Tag hineinschleichen. Leider dürften die das schon mitbekommen haben und haben jetzt ALLE Armbänder und mehrere Securities am Strandeingang Trauriges Smiley

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Zum Abendessen wollten wir uns ein billiges Restaurant suchen. Nachdem wir schon fast aufgeben wollten, haben wir es dann aber gefunden. Unsere Hartnäckigkeit zahlt sich aus! Nicole hatte eine leckere große Pizza um 3CUC und ich ein mittelgroßes Stück Fleisch mit ein paar weichen Pommes und Reis mit Bohnen um 3,50CUC. Am Heimweg wollten wir noch schauen ob wo eine Bar oder Salsa-Disco oder dergleichen ist, aber irgendwie war mal wieder tote Hose.

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Ein alter Kubaner mit einer Zigarre im Mund – hier wird geraucht bis man umfällt. Bei den Abgasen die Dank der 1000jährigen Autos hier herumfahren- auch schon egal.

 

 

 

 

 

 

Marti (Beruf: Volksheld Smiley )

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Hier sind die meisten Autos Individuen – mit ihrer eigenen Persönlichkeit Smiley

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Der nächste Morgen war … interessant. Ich bin mit einem ungewöhnlichen Drang auf die Toilette zu gehen aufgewacht. Es war nicht schön, aber man kann sich vorstellen, dass die Pizza vom Vortag anscheinend ihre Spuren hinterlassen hat. Wenigstens hatte ich keine Bauchschmerzen oder ähnliches. (Mittlerweile – Mittag – hat sich mein Verdauungssystem schon etwas beruhigt)

Wir haben dann wie bestellt um 9 Uhr Frühstück bekommen. Es war nicht ganz so toll wie das in unserer ersten Casa, aber ganz OK. Eier, Cafe (es wird davon ausgegangen dass man Cafe trinkt!), warme Mich, Frischer Guavensaft, Minibananen, Ananas, Brot und Schinken-Käse-Sandwiches. Ich habe den Cafe getrunken, weil alle so von kubanischem Cafe schwärmen… der schmeckt bitter und wie jeder andere den ich bis jetzt probiert habe. Sorry! Verlegenes Smiley

Nach einigem Suchen in unseren Reiseunterlagen (auf Laptop und Handy) haben wir herausgefunden wo die Busstation ist und haben dort für unsere Weiterreise am nächsten Tag hingeschaut. Mal wieder haben wir uns auf Spanisch “unterhalten” und unsere Bustickets nach Santa Clara für den nächsten Morgen reserviert und uns danach auf den Strand geschmissen.

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Das Wasser war recht frisch, aber erträglich. Außerdem steht jetzt eine kleine österreichische Sandburg auf kubanischem Revier.

Bei unserem ersten Stadtbummel entdeckte Nicole eine weiße Leinenhandtasche in die etwas eingebrannt war. 8CUC waren nicht besonders viel, aber da die eine Verkäuferin nicht handeln wollten, beschlossen wir heute Abend einfach nochmals vorbeizuschauen und unser Glück bei einem der anderen Verkäufer zu versuchen.
Da wir nicht genau wussten wo der Stand war marschierten wir die Straße auf und ab- ohne Erfolg. Am Heimweg, gegen 17Uhr- wenn die Touristen eigentlich den Strand verlassen um bummeln zu gehen, fanden wir den Stand endlich- leider wurde bereits weggeräumt und die Taschen waren schon verstaut. Nicole versuchte ihnen verständlich zu machen, dass sie die weiße Tasche gerne noch kaufen würde. Die Verkäuferin fragte ihren Bruder, der anscheinend keine Lust mehr hatte auszupacken und antwortete dann mit einem “No”!
Wenn man nimmt, dass die Leute hier im Monat ca. 18CUC verdienen- war diese Aktion nicht ganz nachvollziehbar.

Am Abend gingen wir wieder zu unserem Restaurant. Auf dem Hin- bzw. Rückweg verfütterten wir unsere Frühstückssandwiches (wegen dem Schinken) an die Hunde und Katzen in der Umgebung. Um nichts falsch zu machen bestellten wir Pizza und zur Nachspeise gab es wieder einen Flan de la Caramel mit Rum= flambierter Karamellpudding mit Rum übergossen (die Nationalnachspeise)

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Am Heimweg ging auf einem Platz gerade die Post ab. Gegen 10Uhr trudelten lauter junge Menschen dort ein. Es spielte laute, amerikanische Musik und viele waren mit Rum bewaffnet. Quasi ein Treffpunkt, bevor man weiter in die Disco zieht.

Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, gibt es in Kuba im Gegensatz zu den USA keine Sehenswürdigkeiten. Natürlich gibt es schon die eine oder andere “Attraktion”, aber das Leben hier, die Musik, die Personen und das ganze Rundherum sind die eigentlichen Attraktionen, die man in Bildern nicht einfangen kann. Leider können wir so gut wie kein Spanisch, sonst wäre es sicher noch besser. Die Kubaner sind sehr gesprächig, freundlich und offenherzig und wir würden gerne mehr über ihr Leben erfahren, aber dazu reichen unsere Kenntnisse nicht aus.

Kuba ohne ein Wort spanisch ist nahezu unmöglich. Wir glauben meist zu verstehen was sie uns sagen wollen und zusammen setzen wir meist auch eine Antwort aus gelernten Wörtern zusammen. Smiley mit geöffnetem Mund

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